Pressedienst des Kreises Borken vom 05. 12. 2001

Gendringer Straße in Isselburg-Anholt: Neue Mess-Ergebnisse liegen dem Fachbereich Verkehr des Kreises Borken jetzt vor


Kreis Borken/Isselburg. Die Anlieger der Gendringer Straße in Isselburg-Anholt sind seit einiger Zeit unzufrieden: Sie beklagen sich über das Geschwindigkeitsniveau und den übermäßigen Schwerlastanteil auf dieser Straße. Der Fachbereich Verkehr des Kreises Borken nahm die Verkehrsschau im vergangenen September noch einmal zum Anlass, mit den Anliegern zu sprechen. Vereinbart wurde, die Zählungen vom 8. Mai - die von den Anliegern als nicht repräsentativ bewertet wurden - zu wiederholen. Jetzt liegen dem Fachbereich Verkehr die Mess-Ergebnisse für den Zeitraum vom 25. September bis zum 1.Oktober 2001 vor.

Nach den Ergebnissen der Messungen gibt es einen Anteil an Geschwindigkeitsüberschreitungen - das Geschwindigkeitsniveau liegt aber nicht über dem Durchschnitt vergleichbarer Straßen. Einzig die Autofahrer aus Anholt in Richtung Gendringen fahren vor dem Ortsausgangsschild eine zu hohe Durchschnittsgeschwindigkeit (67 km/h). "Die weiteren Daten - für beide Fahrtrichtungen - lassen allerdings darauf schließen", erklärt Bernhard Sieverding, Mitarbeiter des Fachbereichs, "dass dieses Fehlverhalten sich nicht auf den weiteren Verlauf der Strecke innerhalb der geschlossenen Ortslage erstreckt." Dies belegen auch verdeckte Messungen der Polizei (an neun Tagen) in diesem Jahr. Die festgestellten Überschreitungen (5,9 Prozent der kontrollierten Fahrzeuge - das ist ebenfalls eine unauffällige Quote) wurden mit Verwarngeldern geahndet.

Die Messungen haben auch nachgewiesen, dass der Anteil des Schwerlastverkehrs nicht auffällig größer ist als auf anderen Landstraßen (kleiner als zehn Prozent des Gesamtfahrzeugaufkommens). Der Streckenabschnitt Gendringer Straße ist im gesamten Verlauf nicht als Unfallhäufungspunkt zu beurteilen. Gleichwohl hat es dort auch schwere Unfälle gegeben. Im Jahr 2001 wurde ein Unfall mit zwei Schwerverletzten aufgenommen, im Jahr 2000 ein Unfall mit drei Verletzten, davon verletzte sich eine Person schwer. "Diese Unfälle sind außerordentlich bedauerlich", betont Bernhard Sieverding.

Der Fachbereich Verkehr des Kreises Borken hat nach weiteren Abstimmungsgesprächen und einer weiteren Ortsbesichtigung am 28. November gegenüber dem Landesbetrieb Straßenbau folgende Maßnahmen angeordnet:

Die bisherigen Richtungstafeln in der Kurve (rote Pfeile auf weißem Grund) außerorts etwa 400 m vor der Ortsdurchfahrt werden durch Richtungstafeln in aufgelöster Form (mehrere einzeln aufgestellte Richtungspfeile) ersetzt. "Die Maßnahme soll den Autofahrer unterstützen, die besondere Situation rechtzeitig zu erkennen, und ihn veranlassen, die Geschwindigkeit anzupassen", unterstreicht Fachbereichsleiter Ludger Stienen.

Weiterhin wird die Fahrbahn innerorts mit "50 km/h" Markierungen versehen: Ortseinwärts in Höhe der ersten Wohnhäuser, ortsauswärts in Höhe der Wegweisung "Sportplatz". Diese Maßnahme wird umgesetzt, sobald die Witterung entsprechende Arbeiten zulässt. Eine zweite Ortstafel wurde aus Gründen der besseren Erkennbarkeit bereits aufgestellt. Nach Aussage des Bezirksbeamten der Polizei zeigt diese Maßnahme schon jetzt Wirkung.

"Damit konnten zwar nicht alle Vorschläge der Anlieger umgesetzt werden, weil diese entweder mit der Straßenverkehrsordnung nicht in Einklang zu bringen bzw. aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht angezeigt sind", so Stienen. Die von der Straßenverkehrsbehörde jetzt angeordneten Maßnahmen dürften aber ihre Wirkung zeigen. Die Polizei und die Straßenverkehrsbehörde werden die Entwicklung beobachten und die Geschwindigkeiten durch Messungen überwachen.

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Pressekontakt: Kreis Borken, Kirsten Weßling


     

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