Bocholt, 18. Februar 2002
Reservisten Boland und Wilting mit erfolgreichem "Friedens-Einsatz"
Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Bocholt beendet
Bocholt (pd).
Zwischen dem 15. Januar und dem 2. Februar fand die diesjährige Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Kreisverband Bocholt, statt. In 250 Bocholter Bezirken waren insgesamt wieder rund 520 Schülerinnen und Schüler, Auszubildende der Stadtverwaltung sowie prominente Bocholterinnen und Bocholter im Dienst der guten Sache tätig. Und auch Heinrich Boland und Reinhold Wilting von der Reservistenkameradschaft machten sich wie schon im Vorjahr im Bezirk Lowick mehrere Tage auf die Socken.
Und sie erzielten zu zweit mit 430 Euro Spendengeld ein sehr bemerkenswertes Ergebnis. Boland: "Wir haben in ca. 150 Haushalten gesammelt." Bocholts Bürgermeister Klaus Ehling ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen, um sich persönlich bei den fleißigen Bundeswehrreservisten für diesen "Friedens-Einsatz" zu bedanken. Er überreichte Boland und Wilting (war verhindert) jeweils ein Bild der bekannten Bocholter Künstlerin Elly Kötters. "Bis zum nächsten Jahr – Sie dürfen erst aufhören zu sammeln, wenn an der Wand kein Platz mehr ist für Bilder", meinte Ehling mit einem Augenzwinkern. Der Erlös der Haus- und Straßensammlung kommt in diesem Jahr den Jugendbegegnungsstätten des Volksbundes zugute.
Jochen Methling vom städtischen Fachbereich Schule, Bildung und Kultur wertet derzeit die Sammlung aus und rechnet wieder mit einem guten Resultat. Im letzten Jahr sind beim Kreisverband Bocholt über 20.000 DM zusammen gekommen. Ehling und Methling lobten das Engagement der Bocholter Sammlerinnen und Sammler ebenso wie die Spendenbereitschaft der hiesigen Bevölkerung.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. wurde 1919 gegründet. Es ist ein gemeinnütziger Verein mit humanitärem Auftrag. Das Motto seiner Arbeit lautet: "Versöhnung über den Gräbern - Arbeit für den Frieden". Der Volksbund hilft bei der Erhaltung der Kriegsgräber in Deutschland und arbeitet im Auftrag der deutschen Bundesregierung. Die Kriegsgräberfürsorge pflegt etwa 1,9 Millionen Kriegsgräber auf über 724 Friedhöfen. Ferner wird die Friedenserziehung in den Schulen unterstützt, und es werden vier Jugendbegegnungsstätten in den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Italien unterhalten.
Mehr Informationen über den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge finden Sie im Internet unter www.volksbund.de.
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Bürgermeister Ehling (l.) bedankt sich bei Heinrich Boland.
