Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 09. Mai 2000

Heinz Sent geht Beate Weidemann kommt

Jugendverkehrsschule mit erster weiblicher Betreuerin

Bocholt (pd).

Beate Weidemann ist die erste weibliche Fahrerin der Jugendverkehrsschule des Kreises Borken, die von der Stadt Bocholt betreut wird. Sie tritt - ihr Dienst hat bereits im März angefangen - damit die Nachfolge von Heinz Sent an, der seit 1994 die insgesamt 20 Grundschulen in Bocholt, Isselburg, Heelden, Anholt und Werth angefahren und die Verkehrsschule dort für die Grundschulklassen aufgebaut hat. Jochen Methling, stellv. Leiter des Schulverwaltungs- und Kulturamtes, dankte Heinz Sent für die hervorragende Betreuung in den zurückliegenden sechs Jahren. "Es hat Ihnen immer sehr am Herzen gelegen", so Methling, "durch Ihre tolle Arbeit nutzen die Schulen die Jugendverkehrsschule erheblich häufiger als in Städten, wo der Wagen nicht so gepflegt und so toll betreut wird". Auch im Namen der Schulen "Heinz Sent war fast schon eine Institution", dankte Methling dem vor allem bei den Schulkindern bekannten und beliebten Bocholter. "Mir hat das in den vergangenen Jahren sehr viel Spaß gemacht und man muss auch Spaß daran haben, mit den Lehrern, den Hausmeistern und vor allem mit den Kindern Kontakt aufzunehmen", so Heinz Sent. Vor allem, wenn es darum ging, den Wagen für die Aktion "Könner auf zwei Rädern", die die Verkehrswacht alljährlich durchführt, vorzubereiten, wurden die Räder, die die Bocholter Schülerinnen und Schüler nutzten, auf Vordermann gebracht, damit neben dem fahrerischen auch der äußere Eindruck passte. Besondere Erlebnisse waren in den vergangenen sechs Jahren für Heinz Sent natürlich auch dabei. So musste er sich beim Tanken auf dem Gelände des Stadtreinigungsbetriebes auf dem Wege von einer Schule von den Kollegen fragen lassen: "Was fährst du ohne Nummernschilder?", diese waren ihm doch tatsächlich vom Laster geklaut worden.

Mit Beate Weidemann (34 Jahre) hat Heinz Sent sicherlich die passende Nachfolgerin gefunden: "Ich flicke die Fahrräder, sofern sie denn kaputt sind, auch selber", so Beate Weidemann, "da braucht mein Mann gar nicht erst dran". Einige Schulen hat sie schon besucht, aber noch längst nicht alle. Sollte es irgendwo Probleme geben, gibt es praktische Tips von Heinz Sent: "An der Clemens-Dülmer-Schule musst du einfach am Tor vorbei und dann rückwärts rein fahren, anders kommst du nicht auf den Schulhof".

Die Stadt Bocholt übernimmt mit der Jugendverkehrsschule und der hervorragenden Betreuung eine Vorbildfunktion im gesamten Kreis, nur noch die Städte Borken, Gescher und Gronau verfügen über einen derartigen Wagen. Diese Städte betreuen aber nicht so viele Grundschulkinder wie Bocholt; mit den Schulen in Isselburg und Anholt sind es über 7.000. Der Wagen wird vom Kreis Borken gestellt, die Unterhaltungskosten übernimmt die Stadt. "Für die Sicherheit der Schulkinder im Straßenverkehr", so Johannes Tenbensel, der die Jugendverkehrsschule verwaltungsseitig betreut, "ist der Wagen gar nicht mehr wegzudenken. Dies haben auch die Schulleiter der Grundschulen erkannt und nutzen das Angebot sehr rege".


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Jugendverkehrsschule A
Beate Weidemann ist die Nachfolgerin von Heinz Sent als Betreuerin der Jugendverkehrsschule

Jugendverkehrsschule B
Beate Weidemann ist die Nachfolgerin von Heinz Sent als Betreuerin der Jugendverkehrsschule

Jugendverkehrsschule C
Beate Weidemann ist die Nachfolgerin von Heinz Sent als Betreuerin der Jugendverkehrsschule