Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 12. Mai 2003

Gelungene Premiere: 180 Händler auf City-Krammarkt

Werbegemeinschaft, Stadtmarketing und Stadt ziehen positives Resümee

Bocholt (pd).

Ein positives Fazit zogen die Organisatoren des ersten Bocholter City-Krammarktes, der am vergangenen Mittwoch, 7. Mai, in der Bocholter Innenstadt stattfand. Mit rund 180 Händlern erreichte der Krammarkt von der Größe her "das oberste Limit", wie Hermann Weinerth vom städtischen Fachbereich für Öffentliche Ordnung sagte.

Hintergrund: Früher fand der Krammarkt komprimiert auf dem Berliner Platz, einem großen Parkplatz in der City, statt. Die Idee von Werbegemeinschaft, Stadtmarketing und Stadtverwaltung: Durch Verlagerung in die Citystraßen mehr Einkaufsflair und dadurch eine höhere Kundenfrequenz erzeugen, von der Innenstadt- und Krammarkthändler gleichsam profitieren.

Diese Rechnung ging zumindest bei der Premiere auf. Rückmeldungen bei Bocholter Händlern sowie Marktbeschickern hätten diesen Eindruck untermauert.

Auf dem ca. 2,5-Kilometer-Rundkurs durch die City mit Knotenpunkten am Rathausplatz, Liebfrauenplatz und Gasthausplatz verteilten sich Händler auf einer Verkaufsfläche von rund 2.900 qm. Früher seien laut Weinerth auf dem Berliner Platz 120 Plätze vergeben worden, nun also rund 60 mehr. "Wir hatten allein 40 fliegende Händler, die am Markttag noch einen Platz zugewiesen bekommen haben", so Weinerth, der mit diesem Interesse nicht gerechnet hatte. Probleme, dass Schaufenster der Citygeschäfte durch die Marktstände verdeckt worden seien, habe es nicht gegeben, betonte Weinerth.

Das bestätigte auch die Werbegemeinschaft der Bocholter Innenstadthändler, die sich ebenfalls zufrieden äußerte. Sprecher Matthias Funke: "Das befürchtete Chaos beim Aufbau blieb aus." Er habe positive Rückmeldungen aus den Reihen der innerstädtischen Gewerbetreibenden erhalten. "Die Erfahrung zeigt: Die Kunden bummeln nicht nur draußen, sondern gehen auch in die Geschäfte. Außerdem bringt der Krammarkt die Leute dazu, auch mal andere Wege zu gehen." Früher habe man die Krammarkt-Tage in der übrigen City nicht bemerkt, "im Gegenteil: In den Geschäften waren eher weniger Leute." Dies sei nun anders gewesen.

Zu Aussagen von einigen Krammarkthändlern, die sich über ungünstige Stellplätze beschwerten, meinte Weinerth: "Im Theater können auch nicht alle in der ersten Reihe sitzen. Um seine Kasse zu füllen, muss jeder Händler auch selbst was tun."

Das Format eines Krammarktes in der City hat also eine Zukunft, wenngleich noch an der ein oder anderen Stellschraube gedreht und optimiert werden kann. Ludger Dieckhues, Geschäftsführer der Stadtmarketing Bocholt GmbH, meinte: "Es ist ein langer Atem gefordert, die Sache muss sich herumsprechen." Eventuell könne man in Zukunft noch zusätzliche Aktionen andenken, jedoch soll der Flair eines Krammarktes erhalten bleiben, sagte Dieckhues.

Die nächsten City-Krammärkte finden am 6. August und am 3. Dezember statt.


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Schummeln ausdrücklich erlaubt!

Draußen und drinnen bummeln und stöbern beim City-Krammarkt.

Viel Kundschaft vor dem Historischen Rathaus.