Landkreis Leer | Presseinformation

Tee in Ostfriesland und anderswo

Zwei Kindergärten im Landkreis Leer wollen hiesige und fremde Teekulturen erforschen

24. September 2003. In Ostfriesland begegnet man dieser Tradition oft: Die ganze Familie trifft sich am Nachmittag bei einer Tasse Tee oder gute Freundinnen und Freunde werden auf eine Tasse Tee eingeladen. Seine Genießer hat das aromatische Getränk jedoch nicht nur hierzulande, sondern auf der ganzen Welt. Dabei ist sein Geschmack so unterschiedlich wie die Menschen, die ihn trinken. Diesen Gedanken griff der Arbeitskreis „Interkulturelle Verständigung“ auf und so wurde im März 2001 das Kindergartenprojekt „Tee – geht um die Welt!“ ins Leben gerufen.

Bislang wurde es in vier Kindergärten der Stadt und des Landkreises Leer durchgeführt. Dank der Unterstützung des Kreisjugendamtes Leer wird es in Kürze nun auch im evangelisch-lutherischen Kindergarten „Regenbogen“ in Rhaudermoor (vom 29. September bis 10. Oktober) und im kommunalen Kindergarten in Ostrhauderfehn (vom 17. bis 28. November) stattfinden.

Gestartet wird mit dem Besuch des Tee-Museums in der Brunnenstrasse in Leer, wo die Kinder mit Hilfe der Museumsexperten erfahren können, wie der Tee nach Ostfriesland kam und wie er hier getrunken wird. Später bekommen sie die Gelegenheit, auf spielerische Art andere Zubereitungsweisen, verschiedene Teesorten und Trinksitten kennen zu lernen. Dabei können sie erfahren, dass Tee nicht einfach nur aus dem Supermarkt kommt, sondern Sonne, Wasser und Erde zum Wachsen benötigt und dass für Anbau, Ernte und Verarbeitung des Tees harte menschliche Arbeit notwendig ist, ohne die wir unseren Tee nicht trinken könnten.

Begleitet werden die Kinder auf ihrer Reise in die Welt des Tees von der aus Polen stammenden Projektleiterin, der Sozpädagogin Ewa Zucker-Behrends, sowie von Musikern Amusa aus Ghana und David aus Angola und dem kurdischen Schauspieler Akram Kiro. Sie werden den Kindern weitere Einblicke in andere Lebensweisen und -welten vermitteln und Gelegenheit zum näheren Kennenlernen bieten – ob im Spiel oder Gespräch, beim Basteln und Ausprobieren von afrikanischen Trommeln, beim Musizieren, Tanzen oder mit Hilfe von Pantomime.

In diesen interkulturellen Begegnungen können die Kinder selbst erfahren, dass alle Menschen ähnlich empfinden und Fremde keine Bedrohung sein müssen. Oft begreifen dann gerade die Kleinen sehr schnell: Wenn auch jeder Mensch durch seine Kultur unterschiedlich geprägt ist, sind wir doch alle Menschen dieser „Einen Welt“.

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Kindergartengruppe im evangelisch-lutherischen Kindergarten „Regenbogen“ in

Kindergartengruppe im evangelisch-lutherischen Kindergarten „Regenbogen“ in Rhaudermoor

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