Leer/Hannover - 28. Oktober 2003. Einen „nachbarschaftlichen Antrittsbesuch“ stattete der im Emsland wohnende Kultusminister Bernd Busemann dem Landkreis Leer heute ab. Dabei wurden auch die aktuellen schulpolitischen Aufgabenstellungen des Landkreises Leer zwischen ihm und Landrat Bernhard Bramlage angesprochen. Bramlage erläuterte dem Minister die Situation zur Schulstrukturreform im Landkreis Leer und sprach insbesondere die Problembereiche Borkum, Jemgum und Uplengen an. Zu den dort anstehenden Fragen wurden allerdings an diesem Tag noch keine endgültigen Festlegungen getroffen.
Generell warnte Busemann vor einer „Atomisierung von gymnasialen Angeboten“. Hinsichtlich neuer Standorte müsse mindestens eine stabile Zweizügigkeit und ein qualitativ hochwertiges Bildungsangebot gewährleistet werden können. Der Kultusminister warnte davor, die beiden renommierten Leeraner Gymnasien, die landesweit einen hervorragenden Ruf hätten, durch zu viele neue Standorte auszuhöhlen.
Weiter sagte der Minister, zum Jahresbeginn 2004 geplante Elternbefragung sei keinesfalls dazu geeignet, dass Schulträger darauf aufbauend ihre Entscheidungen zu den schulischen Angeboten träfen. Ohne eine konkrete Festlegung durch die Schulträger, welches Angebot sie an welchem Standort vorhalten wollten, müsse die Elternbefragung zwangsläufig zu einer völligen Fehlentwicklung führen. Die Schulträger seien vielmehr gefordert, noch in diesem Jahr ihre Angebote festzulegen. Die anschließende Elternbefragung diene lediglich der Feinkoordinierung für den Start des kommenden Schuljahres.
Pressekontakt: Landkreis Leer, Pressestelle: Dieter Backer
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Kultusminister Bernd Busemann zu Gast beim Landkreis Leer
Kultusminister Bernd Busemann wurde von Landrat Bernhard Bramlage im Leeraner Kreishaus empfangen. Das Foto zeigt von rechts: Landrat Bernhard Bramlage, MdB Gitta Connemann, Kultusminister Bernd Busemann, Frauenbeauftragte Monika Fricke, Fachbereichsleiterin Ute Buntrock und MdL Ulf Thiele
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