Am Nachmittag des 27. Oktober traf der angekündigte Ersatztankzug ein, der mit einer Pumpe zum Absaugen des Inhalts aus dem Unfallfahrzeug ausgerüstet war. Zusätzlich waren auch Vertreter der Firma des Tankzuges angekommen. Die komplizierten Sicherheitseinrichtungen des Unfallfahrzeuges und die unglückliche Lage auf der Seite, die die Schalteinheiten für die Tankbedienung enthielt, führte dazu, dass verschiedene telefonische Rückfragen bei Fachleuten erforderlich waren und aus Aurich ein Spezialist für Tankanlagen angefordert wurde. Mit vereinten Kräften gelang es schließlich nach einigen Änderungen an den Tankeinrichtungen eine Schlauchverbindung zwischen beiden Fahrzeugen herzustellen und mit dem Umpumpen des Kraftstoffes zu beginnen. Von da an lief die Entleerung des Unfallfahrzeuges zügig.

In der Zwischenzeit waren auch ein schwerer und ein kleiner Bagger an der Einsatzstelle eingetroffen, mit deren Hilfe die Vorbereitungen für die Bergung des Fahrzeuges durchgeführt wurden. Zwischen dem verunglückten Tankzug und der Straße wurde die Erde so weit abgetragen, dass das Fahrzeug bei der Bergung zunächst auf die Räder gestellt werden kann. Mit einem kleinen Bagger wurden unter Hilfe von Handarbeit durch Feuerwehrleute Löcher unter dem Fahrzeug gegraben, um später Gurte zur Bergung anbringen zu können.

Alle Arbeiten waren gegen ca. 20 Uhr abgeschlossen. Man einigte sich darauf, die eigentliche Bergung bei Tageslicht am nächsten Morgen durchzuführen. Für die Nacht blieb nur ein Fahrzeug der Feuerwehr  zusammen mit einigen Kräften des Roten Kreuzes vor Ort. Die Versorgung aller Einsatzkräfte mit Speisen und Getränken wurde wieder in vorbildlicher Weise durch das DRK Hage/Großheide organisiert. Ein Zelt mit Heizung war für die Kameraden eine gute Gelegenheit, sich bei den niedrigen Temperaturen wieder aufzuwärmen.

Eine Information der Freiwilligen Feuerwehr Norden