Rückblende: Im Mai diesen Jahres lief im Bürgerfunk auf der Westmünsterlandwelle der Beitrag "Was kommt nach der Schule?". Im Rahmen einer Projektwoche hatten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5-10 ein Konzept erstellt, Recherchen angestellt, zahlreiche Interviews geführt, Beiträge geschnitten und sich in die Technik eingearbeitet. "Die Zeit spielte keine Rolle", sagte Lehrer Beestert. Die Schüler seien mit Begeisterung bei der Sache gewesen und hätten mehr Stunden als gefordert für diese Aufgabe verwandt.

Heraus kam ein sendereifer Beitrag, produziert im Bistumsstudio West, professionell unterlegt mit Musik und Werbespots. Bei der Herstellung stand Matthias Wissmann vom Bistumsstudio zur Seite, außerdem brachte Ex-Schüler Matthias Abels-Vehns sein Fachwissen ein. Abels-Vehns jobbt sogar mittlerweile bei einem Radiosender.

Die Sendung der Melanchthonschule gefiel den Juroren der Landesanstalt für Medien derart gut, dass sie der Bocholter Radiogruppe prompt den ersten Preis in der Kategorie "Bürgerfunk" verliehen. Neben einer Skulptur und Urkunden bekamen sie in Dortmund bei einer großen Gala in der Zeche Zollern eine Siegerprämie von 1.250 Euro überreicht – inmitten "von gestandenen Medienexperten", wie Schulleiter Pastor stolz berichtete.

Das Geld können die Radiomacher für ihr Equipment gut gebrauchen, denn das Projekt soll im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts eine Fortsetzung finden.

Zum erfolgreichen Produzententeam gehören Matthias Abels-Vehns (Technik), Maurice Alck (Reporter), Marvin Benders (Reporter), Mike Karlovic (Reporter), Andreas Lange (Moderator), Romina Özdemir (Reporter), Stefan Resing (Reporter), David Stückenschneider (Reporter), Boris Wiegerinck (Reporter) und Kerstin Zingel (Moderatorin).

Die LfM vergibt den LfM-Hörfunkpreis seit 1992 als Anerkennung für kreative Programmleistungen im nordrhein-westfälischen Privatfunk. Ziel des Preises ist die Förderung der publizistischen Qualität.