Bocholt, 18. März 2004
"Klein, aber fein": InnoCent steht vor 100 %-iger Auslastung
Geschäftsführer Joachim Schüling trägt vor dem Verkehrs- und Wirtschaftsförderungsausschuss vor
Bocholt (pd).
Rund ein Jahr nach der offiziellen Eröffnung steht das Innovationszentrum "InnoCent" im Technologiepark Bocholt vor einer 100 %-igen Auslastung. Derzeit laufen Gespräche mit einem vierten Mieter. "InnoCent" richtet sich an innovative und technologieorientierte Existenzgründer.
Die Mietverträge mit den Existenzgründern seien moderat gestaltet. "Wir wollen die jungen Unternehmen nicht sofort mit langfristigen Verträgen knebeln", so Schüling, "sondern kommen den Existenzgründern entgegen". Die Firmen kommen alle aus dem Bereich IT, Dienstleistung und Softwareentwicklung. "Wir suchen auch immer die Kooperation mit der Fachhochschule", so Schüling, "und die Brücke, die die Verbindung zur FH herstellt, wird regelmäßig genutzt." Die Firmen nutzen die Einrichtungen der FH, im Gegenzug bekommen Studenten der FH die Gelegenheit zu Praktika oder auch zu Diplom-Arbeiten. Eine derartige Studie mit Studenten des siebten Semesters über Sinn und Zweck des Innocent-Gedankens und dessen Förderung habe interessante Ergebnisse gebracht, die in der nächsten Beiratssitzung vorgestellt werden sollen. Der Beirat, in dem neben Dr. Kleinschneider von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises und Schüling als Geschäftsführer Vertreter der beteiligten Firmen vertreten sind, trifft sich fünf bis sechs Mal im Jahr. "Wichtig ist, die Ideen des Mittelstands zu verankern," so Schüling. "Wir sind klein, aber fein und wollen in den nächsten Monaten in ruhiges Fahrwasser gelangen", erläutert Schüling, "es besteht zwar die Möglichkeit der Erweiterung, da gehen wir aber mit gebremsten Schaum heran." Im Anschluss an die Ausführung Schülings stellte Richard Lammers, einer der Geschäftsführer von Pyrasoft, sein Unternehmen vor. "Wir bieten Lösungsansätze für den kleinen Mittelstand", so Lammers. Dabei greife in den drei Unternehmen im Partnerverbund "Das Mittelstandsbüro" alles, ob Software, Beratung oder Konzeptionen, ineinander. Damit wolle man die Kunden (mittelständische Unternehmen bis zu 100 Mitarbeitern) vor dem Hintergrund der Situation hinsichtlich Wettbewerbs-, Kosten-, Innovations-, Liquiditäts- und Kooperationsdruck weiterbringen. Stefan Hemmers, Geschäftsführer der Enobis GmbH hob hervor, dass sein Unternehmen eine richtige "Web-Bude" sei. Von der Frage "Ich möchte eine eigenen Web-Seite" bis hin zu komplexen webbasierten Applikationen - Enobis mache alles, was mit dem Web direkt oder indirekt zu tun habe. Auf 210 m² Fläche seien inzwischen 12 Mitarbeiter fest angestellt. "Im Gegensatz zu den kleinen 1-Mann-Web-Buden", erläuterte Hemmers, "können wir Support und Wartung gewährleisten und darauf legen unsere Kunden immer größeren Wert." Fragen zum Technologiepark beantwortet auch der städtische Fachbereich Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung. Klaus Kaiser und Wendelin Knuf stehen als Ansprechpartner zur Verfügung. | |||||||
Text und Fotos: Bruno Wansing, Fachbereich Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung
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WiFö-Ausschuss bei InnoCent 1
WiFö-Ausschuss bei InnoCent 2
WiFö-Ausschuss bei InnoCent 3
WiFö-Ausschuss bei InnoCent 4
WiFö-Ausschuss bei InnoCent 5
Joachim Schüling, Geschäftsführer der InnoCent und Helga Grunewald, Vorsitzende des Ausschusses für Verkehrs- und Wirtschaftsförderung
Foto: Bruno Wansing, Stadt Bocholt
Joachim Schüling, Geschäftsführer der InnoCent, Helga Grunewald, Vorsitzende des Ausschusses für Verkehrs- und Wirtschaftsförderung und Klaus Jung (v.l.n.r.)
Foto: Bruno Wansing, Stadt Bocholt
Joachim Schüling, Geschäftsführer der InnoCent und Helga Grunewald, Vorsitzende des Ausschusses für Verkehrs- und Wirtschaftsförderung
Richard Lammers von Pyrasoft
Foto: Bruno Wansing, Stadt Bocholt
Stefan Hemmers, Geschäftsführer der Enobis GmbH
Foto: Bruno Wansing, Stadt Bocholt