Bocholt, 23. März 2004
Verantwortung übernehmen ist für sie kein Fremdwort mehr
Ein Jahr Schulsanitätsdienst an der Hohe-Giethorst-Schule Bocholt
Bocholt (pd).
Seit gut einem Jahr sind sie nun bereits im Dienst, die Schulsanitäter an der Hohe-Giethorst-Schule (HGS). Zunächst von einigen belächelt, mittlerweile aber ein fester Bestandteil im Schulleben der HGS.
Sie sind überall da präsent, wo sie gebraucht werden: Während der großen Pausen im Saniraum, auf Sportfesten und Sportveranstaltungen in der Euregiohalle, an Elternsprechtagen und Tagen der offen Tür. Am letzten Tag der offenen Tür hatten sie sogar die Möglichkeit, mit Unterstützung der DLRG Bocholt die ganze Palette ihres Könnens zu demonstrieren. Die "Opfer" waren sogar so täuschend echt geschminkt, dass Schulleiter Andreas Böing die Eltern darauf hinweisen musste, nicht in Panik zu geraten und aus Versehen den Rettungsdienst zu rufen. Lehrer Klaus Held zieht Bilanz: "Wenn man nun das erste Jahr Revue passieren lässt, muss man sagen, dass natürlich nicht alles auf Anhieb klappte, dass der eine oder andere Jugendliche auch schon mal seinen Dienst vergessen hat oder manchmal auch überlegen musste: Wie war das noch mal mit dem Anlegen eines Verbandes? Aber sie haben gelernt, Verantwortung zu übernehmen und für ihre Mitschüler dazusein. Einige von ihnen sind mittlerweile auch während ihrer Freizeit beim DRK aktiv." Mittlerweile konnte auch die Nachwuchsschulung der neuen Schulsanitäter im DRK-Schulungsraum erfolgreich abgeschlossen werden. 14 Mädchen und Jungen der Jahrgangsstufen 8 und 9 wurden zum Schulsanitäter ausgebildet und werden nach den Osterferien zusammen mit den "Alten" erstmalig ihren Dienst an der Hohe-Giethorst-Schule verrichten. Helena Kurowski aus der Klasse 10 A1: "Ich war von Anfang an von dem Projekt Schulsanitäter begeistert. Mir macht die Arbeit Spaß. Trotz einiger Anfangsschwierigkeiten haben wir das ganze richtig gut gemeistert. Unser nächstes Ziel ist es jetzt, die neuen Schulsanis "einzuarbeiten", damit es bald bei ihnen auch so reibungslos abläuft wie bei uns." Und Andreas Middelhoff (10 A1), der für die Dienstplangestaltung und die Funksprechgeräte verantwortlich ist, meint dazu: "Am Anfang waren wir noch sehr unsicher, wie wir handeln sollten, wenn sich jemand verletzt hatte. Nach einigen Einsätzen aber haben wir unsere Unsicherheit verloren. Jetzt ist vieles schon zur Gewohnheit geworden. Da wir bald die Schule verlassen werden, arbeiten wir jetzt die neuen Schulsanitäter ein. Ich finde die Arbeit des Schulsanitäters sinnvoll, weil wir helfen können und auch selbst dabei immer wieder etwas lernen."
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Text und Fotos: Klaus Held, AG - Leiter Hohe-Giethorst-Schule, Tel: 1 58 85
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten: