Bocholt, 09. Juli 2004
Alte Kontakte erneuert - neue Freundschaften geschlossen
Schüler der Hohe-Giethorst-Schule trafen sich auf Usedom mit Schülern ihrer litauischen und polnischen Partnerschulen
Bocholt (pd).
Sechs Jahre lang steuerten die Schülerinnen und Schüler der Hohe-Giethorst-Schule auf Europakurs. Die Fahrt nach Usedom in der letzten Juniwoche war der Abschluss ihres Projektes.
Diese Reise war als Bonbon für all die Schülerinnen und Schüler gedacht, die sich im Laufe ihrer Schulzeit auf vielfältige Weise mit Europa beschäftigt hatten. Die deutsche Sonneninsel Usedom war aus mehreren Gründen als Ort der Jugendbegegnung ausgesucht worden. Auf der einen Seite war es natürlich die Aussicht auf sonniges Wetter, auf der anderen Seite aber bietet Usedom neben Berlin die einzigartige Chance, jungen Menschen deutsche Historie und Gegenwartspolitik auf Schritt und Tritt nahe zu bringen. Auf der einen Seite Peenemünde als Waffenschmiede der NS-Zeit und auf der anderen Seite die Kriegsgräberstätte auf dem Golm, wo 23 000 Tote nach der Bombardierung Swinemündes durch alliierte Bomber begraben wurden. Daneben mit Peenemünde ein Ort, wo die Zeit stillzustehen scheint: Bunkerruinen, die Ruine der alten Sauerstofffabrik, das alte Elektrizitätswerk aus der NS-Zeit, das heute ein technisches Museum beherbergt, leer stehende Wohnblocks und daneben ein Jugendclub als Überbleibsel aus der Zeit der DDR.
Am Donnerstagmorgen ging es bei stürmischer See mit dem Schiff Richtung Stettin. Bei der Stadtführung auf englisch und deutsch erhielten die Jugendlichen aus Litauen und Deutschland einen Einblick in die Geschichte der alten Hansestadt Stettin und in die polnische Lebenskultur. Am Abend tauschten die Schulen Gastgeschenke aus und besonders die Litauer ließen es sich nicht nehmen, in der Tracht ihres Landes Tänze und Lieder vorzuführen.
Das solche für die Jugendlichen wichtigen und wertvollen Begegnungen zu erschwinglichen Preisen stattfinden können, ist dem Deutsch Polnischen Jugendwerk, der Stiftung West-Östliche Begegnungen, der Deutsch-Litauischen Gesellschaft, dem Kreis Borken, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der Stadt Bocholt und den Bocholter Banken und Geschäftsleuten, die jedes Jahr wieder diese Projekte großzügig unterstützen sowie der Europäischen Kommission zu verdanken.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Text und Fotos: Klaus Held, Projektlehrer der Hohe-Giethorst-Schule, Tel: 15885
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:
Jugendbegegnung Hohe Giethorst 2004
Jugendbegegnung Hohe Giethorst 2004 b
Jugendbegegnung der Hohe-Giethorst-Schule mit einer Schule aus Naujojie-Akmene, die sich in Usedom trafen.
Jugendbegegnung der Hohe-Giethorst-Schule mit einer Schule aus Naujojie-Akmene, die sich in Usedom trafen.