Pressemeldungen der Stadt Norden


Norden, 13. September 2004
Einsatzübung auf der Museumseisenbahnstrecke: Gefahrgutunfall
Feuerwehren Lütetsburg und Norden und Tanklöschfahrzeug Hage

11. September, Samstagvormittag, kurz nach 9 Uhr. Alarm für die Feuerwehren Lütetsburg, Norden und das Tanklöschfahrzeug Hage: Einsatzübung, Gefahrgutunfall auf der Museumsbahnstrecke an der Grenze zwischen Norden und Lütetsburg.

 

Von einem Bauzug war ein Kesselwagen mit ca. 1000 Liter Dieselkraftstoff aus den Schienen gesprungen und drohte umzustürzen. Der Lokführer benachrichtigte über Mobilfunk die Leitstelle Aurich und machte darauf aufmerksam, dass der Zug gefährliche Stoffe in einem weiteren Wagen mit sich führte.

 

Auf Grund der vor Ort vorgefundenen Lage wurden weitere Kräfte nachalarmiert, auch der Kreisbrandmeister traf an der Einsatzstelle ein. Da der Gerätewagen Gefahrgut in Aurich z. Z. nicht zur Verfügung steht, rückte der ABC-Zug des Landkreises aus, und auch das Deutsche Rote Kreuz wurde angefordert. Die Einsatzstelle wurde weiträumig abgesperrt.

 

 

Nach Abdichten kleinerer Lecks am Kesselwagen wurde zur Stabilisierung des Wagens der Dieselkraftstoff in bereitgestellte Auffangbehälter übernommen. Um Zugang zu einem verschlossenen Wagen des Zuges zu bekommen, mussten die mit Gewindebolzen verschraubten Türen geöffnet werden. Diese Arbeiten konnten nur durch Kräfte in Chemie-Schutz-Anzügen (CSA) und unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden.

 

Realitätsnah wurden die unter CSA eingesetzten Kräfte nach ihrem Einsatz vom ABC-Zug in Empfang genommen. Die "verseuchte" Kleidung wurde abgelegt und zur weiteren Behandlung in Kunststoffbeuteln gesammelt. Im Zelt konnte dann geduscht werden, um auch die letzten Reste einer möglichen Kontaminierung zu beseitigen.

 

Das DRK hatte mehrere Verletzte zu versorgen, darunter auch "angebliche" Zuschauer, die auf dem Schotter des Bahndamms gefallen waren, als sie ganz dicht an die Unfallstelle herankommen wollten.

 

Nachdem der Kesselwagen mit Schaum gesichert war, konnte die Übung beendet werden. Im Feuerwehrhaus Norden trafen sich die eingesetzten Kräfte zu einer Übungsbesprechung, bei der auch ein kleiner Imbiss gereicht wurde. Dabei hatten die einzelnen Gruppen Gelegenheit, aus ihrer Sicht den Übungsablauf kritisch zu beurteilen. Erkannte Fehler wurden diskutiert, um sie in Zukunft zu vermeiden. Auch bei dieser Übung hat sich wieder einmal die ausgezeichnete Zusammenarbeit aller eingesetzten Kräfte bewährt.

 

Eine Information der Freiwilligen Feuerwehr Norden






Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:


Einsatz von Chemie-Schutz-Anzügen (CSA)



Verunglückter Kesselwagen



Säubern von kontaminierter Schutzkleidung



Blick auf die Einsatzstelle



Versorgung von Verletzten durch das DRK




Herausgeber:
Stadt Norden
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