Am 27. Mai um 14.44 Uhr wurde die Feuerwehr Norden alarmiert. Im Haus Nazareth in Norddeich brannte es in der Küchenzeile einer Wohnung im 1. Obergeschoss. Von der Polizei, die sehr schnell vor Ort war, kam bald die Rückmeldung, dass keine Person mehr in der Wohnung war. Mit Zugang über das Flachdach eines Nebengebäudes konnte der Brand schnell gelöscht werden.

Zur Zeit des Brandausbruchs war eine Mutter mit ihrem Kind in der Wohnung. Sie reagierte schnell und konnte sich mit dem Kind in Sicherheit bringen. Sie wurde anschließend durch das Fachpersonal des Hauses betreut.

Angenehm bei den hohen Temperaturen war, dass die Feuerwehrleute nach dem Einsatz sich mit vom Haus Nazareth bereitgestellten Getränken und Eis erfrischen konnten.

#

Auch wenn kein richtiger Einsatz daraus wurde, der Schlaf war wieder einmal unterbrochen, als am 28. Mai um 02.06 Uhr ein Alarm die Kameraden des 4. Zuges Leybuchtpolder und des Tanklöschfahrzeugs aus Norden hochschreckte. "Feuerschein am Leydamm in Richtung Schöpfwerk" hieß die Meldung, die dann noch vor dem Ausrücken der ersten Fahrzeuge ergänzt wurde: "Kein Einsatz der Feuerwehr, es handelt sich um ein Lagerfeuer".

#

Als Balthasar von Esens im Rahmen der Feier zu 750 Jahre Norden noch einmal brandschatzend durch die Lande zog und dabei auch die mächtige Norder Andreaskirche in Flammen aufging, wurden die Bürger aufgefordert, sich an einer Eimerkette zu beteiligen, um der Handdruckspritze der Feuerwehr das Wasser zuzuführen. Überwiegend Frauen und Kinder machten mit, während die Männer sich doch sehr zurückhielten.

Als dann in der Nacht danach die Feuerwehr um 00.48 Uhr alarmiert wurde, weil die vom Vorabend zurückgebliebene Dekoration aus Strohballen auf der Kreuzung vor dem alten Rathaus in Brand geraten war, erinnerte sich wohl ein Bürger an das schlechte Abschneiden der Männer bei der Eimerkette vom Vorabend und griff beherzt zur Selbsthilfe. Als die Feuerwehr am Einsatzort eintraf, war jedenfalls das Feuer gelöscht.

#

29. Mai, 13.50 Uhr.

Brand auf einer Jacht im Norddeicher Hafen. Im glücklicherweise völlig vom übrigen Schiff getrennten Bugraum, in dem der Bugstrahlantrieb untergebracht war, war ein Brand ausgebrochen. Beim Anlegen der kurz vorher in Norddeich eingetroffenen Jacht hatte der Bugstrahlantrieb ausgesetzt. Bei der Kontrolle war der Brand bemerkt worden und der durch einen Lukendeckel einzige Zugang zu dem Raum sofort wieder geschlossen und die Stromzufuhr zur Maschine unterbrochen worden.

Nach Einsatz des auf dem Tanklöschfahrzeug mitgeführten Kohlesäurelöschers war der Brand schnell gelöscht. Eine Kontrolle im Inneren konnte nur von einem Mann unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden, wegen der Enge des Raumes nur mit getrennt nachgereichter Atemluftflasche.

Noch am Nachmittag soll das Schiff zur Werft im Osthafen überführt werden um das Ausmaß des Schadens festzustellen.