Stadtjubiläum Magdeburg 12hundert
Die Highlights der Woche vom 7. bis 13. August 2005
Magdeburg.
1200 Jahre ist es her, dass Magdeburg zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde. Wenn das kein Grund zum Feiern ist ...
... und das tut die Stadt ein ganzes Jahr mit rund 250 großen und kleinen Veranstaltungen. Und weil zu einem so runden Jubiläum Gäste gern gesehen sind, laden wir Besucher aus nah und fern ein, mit uns gemeinsam zu feiern. Dies sind die Veranstaltungen der kommenden Woche:
Letztmalig am 7. August um 21 Uhr im Garten der Lukasklause
Die Geschichte Magdeburgs als Clownsspiel
12hundert Jahre Magdeburg von Kaiser Karl dem Großen bis zur Gegenwart sind im Garten der Lukasklause letztmalig am 7. August um 21 Uhr als fantasievolles Clownsspiel des "Theaterchens der Landeshauptstadt" zu erleben.
Info: Verein Freihänder e.V., Karten unter Tel. (0391) 7 33 71 58 und an der Abendkasse
Vom 9. bis 28. August 2005 im Theater an der Angel, Zollstraße 19
"Jubiläum de la Maison" nach Anton Tschechow
Das "Jubiläum de la Maison" des Theaters an der Angel startet in die zweite Halbserie: Am 9. August mit einer Nachholveranstaltung für einen wegen Regens ausgefallenen Termin, dann geht’s regulär vom 10. bis 28. August weiter. Bei diesem Sommertheater werden drei Jubiläen auf einen Streich gefeiert: erstens die 12hundert-Historie Magdeburgs, zweitens das 15-jährige Jubiläum des Theaters an der Angel und drittens das Firmenjubiläum der "Bank für gegenseitigen Kredit", von Anton Tschechow im Einakter "Das Jubiläum" geschildert. Die Zuschauer erleben im Vorspiel den Garten und die Theatervilla und anschließend das Tschechow-Geschehen auf der derzeit schönsten Freilichtbühne Magdeburgs direkt am Elbufer mit Blick auf die abendliche Stadtsilhouette. "Phantasie als Stammkapital", lobte der Kritiker Andreas Hillger, "der Trumpf des Theaters ist die große Geste, von der auch das kleinste Detail erfasst wird." An der Elbe sei eine Bühne errichtet worden, "für deren Naturkulisse man auch ohne Darsteller Eintritt verlangen könnte." Gespielt wird jeweils mittwochs bis sonntags um 20 Uhr.
Info: Theater an der Angel, Tel.: 03 91/5 55 65 55,
Internet: www.theateranderangel.de
11. August 2005, 19.30 Uhr, Lesesaal der Stadtbibliothek
Magdeburg 1200 - Vorträge zur Stadtgeschichte:
"Magdeburger Bildersprache des 15. bis 17. Jahrhunderts"
Ein Vortrag von Prof. Dr. Michael Schilling, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, über Bildpublizistik in der Frühen Neuzeit. (Eintritt frei)
Info: Stadtbibliothek, Tel.: 03 91/5 40 48 00,
www.stadtbibliothek.magdeburg.de
12. August 2005, 15.00 Uhr, Forum Gestaltung,
Brandenburger Straße 9/10
12 Streifzüge durch die Magdeburger Literatur und Literaturgeschichte "Magdeburger Autoren - ein Blick in Archiv und Sammlung"
Am 4. August 2005 jährte sich der Geburtstag Erich Weinerts zum 115. Mal. Aus diesem Anlass stellt das Literaturhaus interessante Zeitdokumente aus seinem Erich-Weinert- Archiv sowie eine Neuerwerbung vor: das Plakat von Erich Weinert "Die Magdeburger Hütte", entstanden für die Sektion Magdeburg im Deutschen Alpenverein.
Info: Literaturhaus e.V., Tel.: 03 91/4 04 49 95, www.literaturhaus.de.md
12. August 2005, 18 Uhr, FotoAreal 12hundert, Regierungsstraße 37e (ehemaliger Intershop)
Vernissage der Fotoausstellung "Tangente" von Susanne Huth
"Magdeburg ist die Stadt, aus der ich stamme und aus der ich weggegangen bin. Es ist die Stadt, in die ich immer wieder zurückkehren werde. Magdeburg trage ich mit mir in die Welt hinaus", bekennt Susanne Huth. In unterschiedlicher Weise reflektiert sie ihre Wurzeln und ihren künstlerischen Aufbruch in den vier Fotografiekomplexen ihrer Ausstellung "Tangente". Gemeint ist die die Stadtteile wie die Menschen verbindende Magdeburger Stadtautobahn. 1972 geboren in Nord, ging Susanne Huth schon früh los ins Offene. Entdeckte die Stadt Magdeburg und bei der Chorerzieherin Barbara Müller die Kunst des Chorgesangs, weitete den Blick für viele Künste.
Die Vernissage mit Susanne Huth findet am 12. August um 18 Uhr statt. Die Ausstellung "Tangente" ist vom 12. August bis zum 11. September im FotoAreal 12hundert in der Regierungsstraße 37e (ehemaliger Intershop) zu sehen. Öffnungszeiten: montags bis freitags von 14 bis 18 Uhr, sonnabends/sonntags von 12 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Info: Büro 12hundert, Tel.: 0391/53 53 92 00; www.12hundert.magdeburg.de
Am 12. August 2005, 18.00 Uhr, Bördelandhalle
Eröffnung der Handball-Saison 2005/2006
Im Rahmen der Veranstaltungen zum 50-jährigen Bestehen des SC Magdeburg e.V. findet am 12. August 2005 um 18.00 Uhr die Saisoneröffnung für die Handball-Saison 2005/2006 statt. Um 18.00 Uhr spielen zwei Traditionsmannschaften des SC Magdeburg e.V. mit den erfolgreichsten Spielern der 50-jährigen Vereinsgeschichte. So werden Handballgrößen von einst wie Günter Dreibrodt, Wolfgang Lakenmacher, Manfred Hoppe, Reiner Baumgart, Hartmut Krüger, Harry Jahns aber auch Georg Rothenburger, Jens Fiedler, Holger Winselmann, Lars Becker, Michael Gottschalk, Frank Mühlner, Robert-Ioan Licu u.a. noch ihr Können demonstrieren. (2 x 15 Minuten). Vor dem Hauptspiel werden Handballstars von einst wie u.a. Hans Käpermann, Werner Wagener, Wolfgang Hahn, Fredi Höltge, Bernd Meyer, Rolf Schmitt, Martin Schöbel, Wolfgang Gensicke, Heinz Flacke, Udo Röhrig, Ernst Gerlach, Lothar Noack, Hans-Hartmut Baumgarten, Heinz Hercke sowie Ingolf Wiegert, Gunar Schimrock und alle oben Genannnten zur Erinnerung an 50 Jahre Handball auf die Platte gebeten. Ab 19.30 Uhr startet die 1. Handball-Bundesligamannschaft mit einem Freundschaftsspiel gegen den amtierenden schwedischen Meister SK Sävehof in die neue Saison.
Info: Sportclub Magdeburg e.V., Tel.: 03 91/81 98 0, www.sc-magdeburg.de
Am 13. August 2005 im Dom und in der Innenstadt
Bistumstreffen im Rahmen des Weltjugendtages
Anlässlich des XX. Weltjugendtagstreffens der Katholischen Kirche vom 16. bis 21. August in Köln treffen sich bereits am 13. August rund 1800 Jugendliche aus aller Welt mit über 2000 Jugendlichen des Bistums Magdeburg zu einem Gottesdienst im Magdeburger Dom. Damit äußert sich auch der ökumenische Gedanke der Zusammengehörigkeit beider großen Konfessionen. Im Verlauf des Tages erleben die Jugendlichen in der 12hundertjährigen Stadt ein Fest der Nationen auf dem Domplatz. Alle Magdeburger sind eingeladen, an diesem internationalen Treffen teilzuhaben.
Nach den Tagen der Begegnung vom 11. bis 15. August in den deutschen Diözesen versammeln sich die internationalen Gäste dann mit ihren Gastgebern zu den zentralen Veranstaltungen im Erzbistum Köln. Das Motto zum XX. Weltjugendtag stammt aus dem Matthäusevangelium und heißt "Wir sind gekommen, um IHN anzubeten". Zum Treffen mit dem Papst werden etwa 800.000 junge Menschen, 600 Bischöfe und 4.000 Journalisten aus aller Welt erwartet. Info: Bistum Magdeburg, Tel.: 03 91/59 61-0, www.bistum-magdeburg.de
Am 13. August 2005, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Dom am Nordeingang
Stadtführung "Auf den Spuren der Mechthild von Magdeburg und der Margarete von Magdeburg"
Die Mystikerin Mechthild von Magdeburg, um 1210 geboren, war eine der gebildetsten Frauen des Mittelalters. (Mystik kommt vom griechischen "myein" - die Augen schließen. Der Begriff bezeichnet Berichte über die Erfahrung der höchsten Wirklichkeit, des Göttlichen. Die mystische Gotteserfahrung ist in allen Hochreligionen bekannt.) Ihr umfangreiches Werk "Das fließende Licht der Gottheit" erlangte weithin Geltung und Verbreitung, weil es die erste in (nieder)deutscher Sprache verfasste mystische Textsammlung war. Mechthild starb im Kloster Helfta bei Eisleben.
Margareta von Magdeburg, geboren zwischen 1225 und 1235 und gestorben zwischen 1260 und 1270 in Magdeburg (vermutlich Kloster St. Agnes) war eine Zeitgenossin Mechthild von Magdeburgs. Von Kindheit an gelähmt, wählte sie als 12-Jährige das Leben als Rekluse, als "Eingeschlossene" in einer Klause. Sie nahm ihr Leben in Armut und Schmerzen an, empfand es als Martyrium, weil Märtyrer von Gott besonders erwählt sind; hieraus entwickelt sie auch ihre Theologie.
Info: Tourist-Information Magdeburg, Tel.: 03 91/5 40 49 01,
www.magdeburg-tourist.de
Laufende Ausstellungen:
Bis 10. August 2005 im Fotoareal 12hundert in der Regierungsstraße 37e (ehemaliger Intershop)
Fotoausstellung "lebendig" von Viktoria Kühne
"lebendig" heißt die Ausstellung der Magdeburger Pressefotografin Viktoria Kühne im Fotoareal 12hundert (ehemaliger Intershop) in der Regierungsstraße 37e. Es ist ein Streifzug durch viele Lebenswelten, denen die Fotografin alltäglich in ihrer Arbeit begegnet. Sie fotografierte als Stadtchronistin Ereignisse jeder Art zu jeder Jahreszeit und porträtierte Politiker, Sportler und Künstler. Viktoria Kühne arbeitet für Zeitungen und Illustrierte, für Werbeagenturen und Firmen. Öffnungszeiten: Montags bis freitags von 14 bis 18 Uhr, sonnabends/sonntags von 12 bis 18 Uhr. Eintritt frei.
Info: Büro 12hundert, Tel.: 0391/53 53 92 00, www.12hundert.magdeburg.de
Bis 19. August 2005, Forum Gestaltung, Brandenburger Straße 9/10
Ausstellung: "Über Kreuz mit der Welt - Ferdinand Nigg und Schüler, Magdeburger Jahre 1903-1912"
Prof. Ferdinand Nigg war einer der bedeutendsten Lehrer-, Gestalter- und Künstlerpersönlichkeiten, die im 20. Jahrhundert an der hoch angesehenen Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Magdeburg tätig waren. Sein vorbildlicher Unterricht wird dabei anhand zahlreicher Schülerarbeiten dokumentiert. Den Kern der Ausstellung mit über 140 Grafiken, Zeichnungen, Textil- und gegenständlichen Exponaten bilden die in ihrer Datierung für Magdeburg als gesichert geltenden Arbeiten Niggs, ergänzt durch bedeutende Werke des Liechtensteiner Künstlers. (Täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet)
Info: Vision.24 Lust auf Zukunft, Tel.: 03 91/8 86 41 97, www.forum-gestaltung.de
Bis 4. September im Forum Gestaltung, Brandenburger Straße 9/10
"Schatten der Schönheit" - Werke des Malers Dieter M. Weidenbach
Unter den Titel "Schatten der Schönheit" sind großformatige Bildtafeln des Berliner Malers und Bildhauers Dieter M. Weidenbach im Foyer des Forums Gestaltung, der einstigen Kunstgewerbe- und Handwerkerschule in der Brandenburger Straße 9/10, zu sehen (täglich von 10 bis 18 Uhr, Eintritt frei)
Bis 4. September 2005 im Kulturhistorischen Museum
Sonderausstellung "Magdeburg 1200 - Mittelalterliche Metropole, Preußische Festung, Landeshauptstadt - Die Geschichte der Stadt von 805 bis 2005"
Die Ausstellung "Magdeburg 1200 - Mittelalterliche Metropole, Preußische Festung, Landeshauptstadt" im Kulturhistorischen Museum zeigt Magdeburg im Brennpunkt europäischer Ereignisse und Entwicklungen. Hochkarätige Ausstellungsstücke dokumentieren die Entwicklung Magdeburgs von den Anfängen bis zur heutigen Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts. Die Exposition präsentiert 2000 Objekte auf über 1500 Quadratmetern Ausstellungsfläche, darunter zahlreiche Leihgaben aus europäischen Museen, Sammlungen und Archiven. (Eintritt 5 Euro, ermäßigt 4 Euro). Geöffnet Di-So von 10 bis 17 Uhr, Donnerstag bis 19 Uhr. Für Abendbesucher ab 16 Uhr (donnerstags ab 17 Uhr) nur 2 Euro Eintritt. Am 12. August führt um 11 Uhr Museumsdirektor Prof. Dr. Puhle durch die Ausstellung.
Info: Kulturhistorisches Museum, Tel.: 03 91/5 35 48 14, www.magdeburg1200.de
Bis 4. September in der Gedenkstätte Moritzplatz
Sonderausstellung "Herbst 1989 in Magdeburg"
Trotz aller politischen und wirtschaftlichen Missstände in der DDR hielt die SED-Führung starr an Politik und Machtanspruch fest. Die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 ließ den real existierenden Sozialismus endgültig scheitern. Die Ausstellung will an den Mut der Menschen in Magdeburg im Herbst 1989 erinnern (Eintritt frei)
Geöffnet vom 7. Mai bis 4. September 2005, Montag bis Mittwoch von 9 bis 16 Uhr, Donnerstag von 9 bis 18 Uhr. Jeder erste Sonntag im Monat von 10 bis 12 Uhr
Bis 31. Oktober 2005 im Technikmuseum, Dodendorfer Straße
"Innovation und Unternehmertum" und "Der Breite Weg"
Die neue Ausstellung "Innovation und Unternehmertum - Frühes Ingenieurwesen in Magdeburg" im Magdeburger Technikmuseum in der Dodendorfer Straße präsentiert die Anfänge der Industrialisierung in Magdeburg und gibt einen Überblick über deren Standorte. Im Mittelpunkt der Exposition steht die Geschichte der "Gründerväter" Samuel Aston, Ernst Rudolf Wolf, Hermann Gruson, Eugen Polte oder Bernhard Schäffer und Christian Friedrich Budenberg. Ihre ingenieurtechnischen Leistungen, Produktinnovationen und Erfindungen begründeten den ausgezeichneten Ruf des Magdeburger Maschinen- und Apparatebaus auf dem Weltmarkt. Die Ausstellung dokumentiert ebenso die heute fast vergessenen Erfolge von Magdeburger Unternehmern auf den Weltausstellungen. Zu den Exponaten zählen u.a. eine Lokomobile und Manometertechnik von Schäffer & Budenberg. Weiterhin ist gleichfalls im Technikmuseum die Ausstellung "Der Breite Weg - ein verlorenes Stadtbild" zu sehen. Sie lässt die einstmals schönste Barockmagistrale Deutschlands auf rund 50 Meter Länge als aufwändige Fotorekonstruktion im Maßstab 1:35 wieder auferstehen.
Geöffnet Di.-So. von 10 bis 17 Uhr. Eintritt: 2 Euro
Info: Technikmuseum, Tel.: 03 91/6 22 39 06,
www.technikmuseum-magdeburg.de
Bis 31. Dezember in der Flurgalerie des Büro- und Tagungscenters Magdeburg, Rogätzer Str. 8
Fotoausstellung: "Magdeburg - eine Stadt in der Veränderung"
Themen der Fotoausstellung des Arbeitskreises Fotografie sind u. a. Magdeburg von Gotik bis Moderne die Johanniskirche, Magdeburgs älteste Stadtkirche (Fotoreportage), Magdeburger Denkmäler und Skulpturen sowie die Magdeburger in ihrer Stadt. (Eintritt frei)
Geöffnet Mo.-So. von 10 bis 19 Uhr
Info: Arbeitskreis Fotografie, Tel.: 0391/ 7 39 28 05
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