Bocholt, 19. August 2005
Sonne und Freundschaft strahlten in Aurillac
Bocholter besuchten französische Partnerstadt
Bocholt (pd).
"Kein schöner Land ..." – dieses deutsche Volkslied erklang im Rahmen des Deutsch-Französischen Freundschaftsabends in der Bürgerhalle von Arpajon-sur-Cère.
Hier sangen nicht Sängerinnen und Sänger eines Bocholter Chores, sondern die 28 Mitglieder der Partnerschaftsreise der Deutsch-Französischen Gesellschaft Bocholt e.V. und der Stadt Bocholt, die vom 6.-13. August die französische Partnerstadt Aurillac – Arpajon-sur-Cère besuchten. Die Organisation und Leitung dieser Reise hatten die Präsidentin der Deutsch-Französischen Gesellschaft Bocholt e.V., Heike Schoo, und die Partnerschaftsbeauftragte der Stadt Bocholt, Petra Taubach, übernommen.
Der Deutsch-Französische Freundschaftsabend in Arpajon war einer der Höhepunkte des Aufenthaltes in der französischen Partnerstadt. Neben dem Arpajoner Bürgermeister Roger Destannes waren zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Gruppen und Vereine sowie des dortigen Partnerschaftskomitees der Städte Aurillac-Arpajon zu diesem Abend gekommen.
Bereits zuvor hatte der stellvertretende Bürgermeister Patrick Lampre die Gäste offiziell im Rathaus von Aurillac begrüßt. Lampre freute sich, dass mit der jetzigen Partnerschaftsreise die Städte Bocholt und Aurillac-Arpajon gemeinsam mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft eine Reise organisieren konnten, die es für Jede und Jeden ermöglichte, die französische Partnerstadt und ihre Umgebung auf touristische Weise kennen zu lernen. Neben den Mitgliedern dieser Reise, so der stellvertretende Bürgermeister weiter, konnte er in diesem Sommer auch weitere Bocholterinnen und Bocholter in Aurillac begrüßen: Nicht nur eine Schulklasse des St. Josef-Gymnasiums, sondern auch die Radrennfahrer der Stadtverwaltung Bocholt bzw. die Jugendgruppe des hiesigen THW besuchten die französische Partnerstadt.
Aus Aurillac waren das Sinfonieorchester der Haute-Auvergne und die Partnerschule des hiesigen Euregio-Gymnasiums sowie eine Gruppe zum internationalen Jugendcamp in den letzten Wochen in Bocholt gewesen. "Die Politik und die Menschen haben erfasst", so Lampre, "dass Freundschaft gepflegt werden muss. In Zeiten des Internets zählen in der Partnerschaft besonders die zwischenmenschlichen Beziehungen. Deshalb gilt mein Dank allen Organisatoren, die diese Begegnungen ermöglicht haben." Ein kurzes Grußwort sprach auch die Präsidentin der Deutsch-Französischen Gesellschaft Bocholt e.V. Heike Schoo. Sie dankte der französischen Partnerstadt für die "hervorragende Unterstützung bei der Organisation dieser Partnerschaftsreise".
Zahlreiche neue Eindrücke konnten die Mitglieder dieser Reise bereits auf dem Weg nach Aurillac gewinnen. Eine Zwischenübernachtung in der französischen Stadt Beaune gab Gelegenheit, das dortige Hospiz "Hôtel Dieu" kennen zu lernen. Dieses mittelalterliche Bauwerk mit seinem bunten, in symmetrischen Mustern gelegten Dach gab einen guten Einblick in die Kranken- und Altenpflege der letzten rund 500 Jahren.
Anschließend fuhr die Gruppe weiter nach Aurillac, wo ein Stadtrundgang und der Besuch des bekannten Vulkanmuseums am ersten Tag auf dem Programm standen. Einige Ausflüge in die Umgebung der französischen Partnerstadt, so zum Puy Mary, dem höchstgelegenen Berg in der Nähe Aurillacs, und der alten Stadt Salers, vermittelten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein eindrucksvolles Bild der Vulkanlandschaft in der Auvergne. Auch der Besuch in einer Käsefabrik, die u.a. den bekannten französischen Käse Cantal – die Region in der Aurillac liegt – herstellt, blieb den deutschen Gästen nicht zuletzt dank der Gelegenheit, diesen Käse zu probieren, in guter Erinnerung.
Ein Ausflug in den weltbekannten Wallfahrtsort "Rocamadour" mit zahlreichen sakralen Bauwerken und einer hübschen Einkaufsstraße regte die Gruppe an, sich dort das eine oder andere Souvenir zu kaufen. Auch ein Höhlentrip mit Booten in der bekannten "Geoffrey de Padirac" zeigte den deutschen Gästen die Einmaligkeit der Landschaft in und um Aurillac. Am Freitag Morgen ging es nach einem letzten Einkaufsbummel weiter nach Orléans, der bekannten französischen Stadt vor den Toren Paris. Dort fand eine weitere Zwischenübernachtung auf der Heimfahrt nach Bocholt statt, die Gelegenheit bot, Orléans wenn auch nur kurz, aber intensiv kennen zu lernen.
Mit vielfältigen Eindrücken einer Reise, die laut Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach "deutlich gezeigt hat, dass die Partnerschaft zwischen Bocholt und Aurillac lebt", kam die Gruppe am Samstag, 13. August 2005, wieder in Bocholt an.
Diese und weitere Informationen zu den Partnerstädten Bocholts finden Sie auf der Internetseite www.bocholt.de.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach (Text+Fotos), Fachbereich Zentrale Verwaltung, Tel. 02871/953-328
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:
Die Bocholter Gruppe bei der Stadtbesichtigung im französischen Salers (Auvergne).
Der Bürgermeister von Arpajon-sur-Cére begrüße die Bocholter Gruppe im Gemeindehaus. Rechts: Heike Schoo.
Die Bocholter Gruppe besuchte die Partnerstadt Aurillac.
Der stellvertretende Bürgermeister Aurillac, Patrick Lampre, empfing die Bocholter. Links Heike Schoo, Präsidentin der dt.-frz. Gesellschaft Bocholt e.V..
Die Stadt Aurillac am Fluss "La Jordanne" mit der Kirche St. Geraud.