Landeshauptstadt Magdeburg: PRESSEINFORMATIONEN

Magdeburg, 02. Dezember 2005

Stadtjubiläum Magdeburg 12hundert

Die Highlights der Woche vom 3. bis 11. Dezember

Magdeburg.

1200 Jahre ist es her, dass Magdeburg zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde. Wenn das kein Grund zum Feiern ist ...

... und das tut die Stadt ein ganzes Jahr mit rund 250 großen und kleinen Veranstaltungen. Und weil zu einem so runden Jubiläum Gäste gern gesehen sind, laden wir Besucher aus nah und fern ein, mit uns gemeinsam zu feiern. Dies sind die Veranstaltungen der kommenden Woche:

 

 

3. Dezember, 14 Uhr, Treffpunkt an der Tür des Alten Rathauses

Stadtführung "Die Geschichte des Rechts in Magdeburg"

Das Magdeburger Stadtrecht, der Sachsenspiegel und die wichtigsten Persönlichkeiten früher Rechtssprechung rücken bei der Stadtführung "Die Geschichte des Rechts in Magdeburg" Schritt für Schritt ins Bewusstsein. Damals hatte es europaweite Ausstrahlung und Modellcharakter. Das Stadtrechtsprivileg Wichmanns von 1188 war ein Meilenstein für die Entwicklung des Magdeburger Rechts zu einer der großen europäischen Stadtrechtsfamilien. Wie es dazu kam und welche Faktoren diese Entwicklung begünstigten, erläutert Stadtführerin Ursula Hartmann u.a. während eines Besuchs im Alten Rathaus. Weitere Themen sind beispielsweise die Rolle der Innungen bei der Herausbildung von Rechtsnormen oder die Bedeutung von Schultheißen und Schöffen. Der historisch anschauliche Exkurs führt vom Alten Rathaus über den Ratswaageplatz bis zur Magdalenenkapelle und weiter bis zur Johanniskirche und zum Breiten Weg, wo auf die Teilnehmer zum Schluss eine kleine Überraschung wartet. Treffpunkt ist am 3. Dezember um 14 Uhr an der Tür des Alten Rathauses.

Info: Tourist-Infomation, Tel.: (0391) 5 40 49 01, www.magdeburg-tourist.de

 

7. Dezember, 17 Uhr, Altes Rathaus

Lesung und Fotopräsentation "Lebenswege 2 -

Magdeburger Frauen in Porträts und Texten"

In den Jahren von 2001 bis 2003 porträtierte die Fotografin Elisabeth Heinemann 45 Magdeburger Frauen. Zusammen mit Texten der Porträtierten waren die Fotos in zwei Ausstellungen zu sehen.

Das Amt für Gleichstellungsfragen, die Biografin Cornelia Heller und die Fotografin Elisabeth Heinemann führten das Projekt "Lebenswege" im Jahr 2004 fort. Die neu entstandenen Text- und Fotoporträts werden am 7. Dezember um 17 Uhr in der Veranstaltung im Alten Rathaus vorgestellt.

Info: Amt für Gleichstellungsfragen Magdeburg, Tel.: (0391) 5 40 23 28

 

7. Dezember, 17 Uhr, Fraunhofer IFF, Sandtorstr. 22,

Gastvortrag "Head Mounted Displays für interaktive Serviceanwendungen mit augmentierter Realität"

Als siebenter Referent im Rahmen der siebenteiligen Gastvortragsreihe "Virtual Reality - Mensch und Maschine im interaktiven Dialog" im Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung spricht am 7. Dezember um 17 Uhr Dr. Simon Brattke von der Carl Zeiss AG über "Head Mounted Displays für interaktive Serviceanwendungen mit augmentierter Realität".

"Virtual Reality" erobert zunehmend verschiedenste Anwendungsbereiche in Wirtschaft und Wissenschaft. Ob in der Produkt- und Prozessentwicklung in der Luftfahrtindustrie, dem Maschinenbau oder der Automobilindustrie - das Virtual Engineering ist längst zum unverzichtbaren Innovationsfaktor geworden. Virtuelle Modelle ersetzen zunehmend die physischen Objekte und erlauben auf diese Weise das Trainieren hochkomplizierter Eingriffe oder risikofreies Experimentieren. Besucher sind herzlich zu dieser Vorlesung am 7. Dezember im Fraunhofer IFF eingeladen. Der Eintritt frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Info: Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF, Sandtorstr. 22, 39106 Magdeburg; Tel.: (0391) 4 09 04 46, www.iff.fraunhofer.de sowie www.vdtc.de

 

8. Dezember, 15 Uhr, Forum Gestaltung, Brandenburger Straße 9/10

Puppenspiel "Rumpelstilzchen"

In der Erlebnisausstellung "Zeitreise - 300 Jahre Puppenspiel in Magdeburg" im Forum Gestaltung in der Brandenburger Straße 9/10 wird jeweils donnerstags um 15 Uhr ein Puppenspiel aufgeführt. Am 8. Dezember wird "Rumpelstilzchen" die schwierige Frage nach seinem Namen stellen.

Info: Puppentheater Magdeburg, Tel.: (0391) 5 40 33 10, www.puppentheater-magdeburg.de

 

8. Dezember, 18 Uhr, Humboldt-Gymnasium

Musical-Report "Der König kommt um 12" und hält Einzug in die Schulen

Erstmals ist der Musical-Report "Der König kommt um 12" im Dezember als Kulturevent in einer Schule zur vergnüglichen Unterstützung des Musik- und Geschichtsunterrichts zu erleben, vorgestellt am 8. Dezember um 18 Uhr im Humboldt-Gymnasium. Kunst-Allrounder Friedhelm Ruschak hatte zum Stadtjubiläum Magdeburg 12hundert seine dritte Musical-Schöpfung auf die Bühne gebracht. Der Musical-Report "Der König kommt um 12" wurde am 6. Juli in der Kulturfestung Mark uraufgeführt; 16 weitere erfolgreiche Aufführungen folgten im Jahrtausendturm, im Kloster Unser Lieben Frauen, im Art-Depot, in der Kirche in Prester und an weiteren außergewöhnlichen Spielstätten. 12 historische Persönlichkeiten wie Kaiser Otto der Große, seine Frauen Editha und Adelheid, die Magdeburger Elbjungfrau, Dr. Eisenbarth, Till Eulenspiegel, General Friedrich Wilhelm von Steuben, Otto von Guericke, Hauptmann Igor Bjelikow, Ernst Reuter, Angela Davis und Dr. Willi Polte drehen im Zeitreigen der 12 Jahrhunderte.

In der Projektband spielen neben Friedhelm Ruschak (bg) die Musiker "Ali" Albrecht (git), Uwe "Holly" Hollatz (keyb) und Sebastian Symanowski (dr). Alle Bandmitglieder traten auch als Akteure auf der Musicalszene auf, dazu kommen Thilo Wübbenhorst als Hauptsänger, Sylvia Hermann und Marja Hofmann.

Für die Aufführungen im kommenden Jahr arbeitet Friedhelm Ruschak an einer Fortsetzung seiner fantasievoll-fassettenreichen Geschichten über Magdeburg und die Welt im "Raum ohne Zeit". In diesem dramaturgischen Ideenfeld wird Unmögliches möglich, begegnen sich Persönlichkeiten, die im realen Leben nie aufeinander trafen. So werden sich zwei legendäre "Könige" begegnen: Rio Reiser, der als "König von Deutschland" die Rockmusik regierte, und Elvis Presley, der King of Rock ’n’ Roll. Till Eulenspiegel könnte auf Janis Joplin treffen, Täve Schur sich mit John Lennon über Drogenprobleme austauschen und Tamara Danz und andere Rockgrößen gleichfalls im zweiten Teil des Musicals zu neuem Bühnenleben erwachen.

Info: Friedhelm Ruschak, Tel.: (0391) 7 33 73 43; www.rockmusical.de

 

Am 10. Dezember, 19 Uhr, Fotoareal 12hundert,

Regierungsstraße 37e (ehemaliger Intershop)

Finissage der Fotoausstellung "Heimatgefühle"

von Christiane Rothe und Benjamin Borisch

Bis zum 10. Dezember wird die Fotoausstellung "Heimatgefühle" im Fotoareal 12hundert (Regierungsstraße 37e, ehemaliger Intershop) gezeigt. Autoren sind die Künstler Christiane Rothe und Benjamin Borisch. Die Arbeiten beider Künstler entstehen fast ausschließlich in Schwarz-Weiß. Frank Borisch fotografierte verfallende, zerstörte Baustruktur, eine alte Produktionshalle in Buckau.

Die Magdeburgerin Christiane Rothe, seit Sommer 2004 in Köln lebend, schuf erzählende Porträts von Menschen aus beiden Städten. Die Fotos beider Künstler wirken im Kontext: Die Porträts bilden den Gegensatz zu den menschenentleerten Räumen - Porträt und Landschaft ergänzen einander.

Am Sonnabend, dem 10.Dezember findet um 19 Uhr die Finissage der Ausstellung "Heimatgefühle" statt. Gäste sind dazu herzlich eingeladen, Getränke und Musik gibt’s gratis.

Öffnungszeiten: montags bis freitags von 14 bis 18 Uhr, sonnabends/sonntags von 12 bis 18 Uhr, Eintritt frei.

Info: Büro 12hundert, Tel.: (0391) 53 53 92 00, www.12hundert.magdeburg.de

 

 

Laufende Ausstellungen:

 

Bis 30. Dezember im Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

"Faszination Kunst" mit Brueghel, Cranach, Feininger, Holbein und Pechstein

Das Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen zeigt bis Ende des Jahres die Ausstellung "Faszination Kunst" mit Schätzen aus den Kunstmuseen Sachsen-Anhalts. Vertreten sind Werke vom Mittelalter bis zur Gegenwart mit Meistern wie Marcel Breuer, Pieter Brueghel d.J., Lucas Cranach d.Ä., Lyonel Feininger, Caspar David Friedrich, Hans Holbein d.Ä., Wilhelm Lehmbruck, El Lissitzky und Max Pechstein. Die Kunstwerke stammen aus der Stiftung Moritzburg in Halle, der Anhaltischen Gemäldegalerie und der Stiftung Bauhaus in Dessau sowie den Magdeburger Museen.

 

Bis 31. Dezember, Flurgalerie des Büro- und Tagungscenters Magdeburg

Fotoausstellung: "Magdeburg - eine Stadt in der Veränderung"

Themen der Exposition des Arbeitskreises Fotografie sind u. a. Magdeburg von Gotik bis Moderne, die Johanniskirche als Magdeburgs älteste Stadtkirche (Fotoreportage), Magdeburger Denkmäler und Skulpturen sowie die Magdeburger in ihrer Stadt. Zu sehen in der Flurgalerie des Büro- und Tagungscenters in der Rogätzer Str. 8; geöffnet Mo.-So. von 10 bis 19 Uhr. Eintritt frei.

Info: Arbeitskreis Fotografie, Tel.: (0391) 7 39 28 05

 

Bis 6. Januar 2006, Forum Gestaltung, Brandenburger Straße 9/10

Erlebnisausstellung "Zeitreise" - 300 Jahre Puppenspiel in Magdeburg

Das Magdeburger Puppentheater gehört zu den führenden deutschen Ensembletheatern seines Genres. Bis zum 6. Januar zeigt es unter dem Titel "Zeitreise" die erste umfassende Ausstellung zu 300 Jahren regionaler Puppentheatergeschichte. In der Erlebnisausstellung im Forum Gestaltung in der Brandenburger Straße 9/10 sind nicht nur die Schätze der Magdeburger Puppentheaters zu sehen, sondern auch wichtige Leihgaben aus Museen und Sammlungen aus Brandenburg, Dresden, Dresden, Halle, Lübeck, Magdeburg, Schwerin sowie namhaften Privatsammlungen wie der des Magdeburgers Johannes Richter. Puppenbauer geben Einblick in ihre Arbeit, und auch die Besucher können selbst gestaltend aktiv werden.

Jeweils donnerstags um 15 Uhr in der Ausstellung spielt das Puppentheater Vorstellungen für die ganze Familie. Am 8. Dezember kommt "Rumpelstilzchen" zur Aufführung, am 22. Dezember wird die Weihnachtsgeschichte "Königskinder" gezeigt. Für den 29. Dezember ist ein Gastspiel des Fundus Marionettentheaters Dresden mit Vorstellungen um 14.30 und 16 Uhr geplant.

Öffnungszeiten: mittwochs bis freitags: 9 bis 17 Uhr, sonnabends/sonntags 11 bis 17 Uhr.

Eintritt: Ausstellung 2 Euro, Vorstellung 4 Euro

Info: Puppentheater Magdeburg, Tel.: (0391) 5 40 33 10, www.puppentheater-magdeburg.de

 

Kulturhistorisches Museum

Dauerausstellung "Magdeburg - von den Anfängen bis heute"

"Magdeburg - von den Anfängen bis heute" heißt die neue Dauerausstellung im Kulturhistorischen Museum. Es ist eine vielfältige Promenade durch die Stadtgeschichte. Zum 12hundert-Stadtjubiläum spannte die Sonderausstellung "Magdeburg 1200" des Kulturhistorischen Museums vom 7. Mai bis 4. September den großen geschichtlichen Bogen von der karolingischen Grenzfestung bis zur heutigen Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts. Darauf gab es deutschlandweit ein anerkennendes Historiker- und Medienecho, das Inhalt und Gestaltung der Sonderschau würdigte. Kostbare Leihgaben aus namhaften europäischen Museen und Sammlungen unterstrichen Magdeburgs Verbindungen zur europäischen Kultur- und Herrschaftsgeschichte. Nach Ende der Sonderausstellung mussten diese Exponate an die Leihgeber zurückgegeben werden.

Anfang Oktober eröffnete das Museum seine Dauerausstellung "Magdeburg - von den Anfängen bis heute". Für die Dauerausstellung wurden die Leihgaben ersetzt durch Kunstwerke und Zeitzeugnisse aus den reichhaltigen eigenen Sammlungen des Hauses. Wieder spiegelt die Inszenierung mit ihren Fassadenbildern auch den architektonischen Wandel der Stadt wider, wie bisher folgt der rote Faden der Ausstellungserzählung auf 1500 Quadratmetern Ausstellungsfläche den Wandlungen und Häutungen der Stadt. Sie war einst in der Zeit Kaiser Ottos des Großen europäisches Herrschaftszentrum. Im Dreißigjährigen Krieg opferte sie sich hin für ein kämpferisches Luthertum. Als preußische Festung und ab dem 19. Jahrhundert als Industriestadt kam Magdeburg zu neuer Blüte. In den letzten Kapiteln erinnern die Objekte den Flaneur durch die Ausstellung an die Zerstörung Magdeburgs 1945, an den Wiederaufbau unter den Bedingungen der DDR und an die neue Rolle als Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts.

Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr, Eintritt frei.

Info: Kulturhistorisches Museum, Otto-von-Guericke-Straße 68-73, (0391) 5 40 35 01; www.khm-magdeburg.de




[Drucken]


Stadt Magdeburg
Frau Dr. Cornelia Poenicke
Büro des Oberbürgermeisters
Teamleiter Öffentlichkeitsarbeit und Bürgeranliegen, Pressesprecherin
Alter Markt 6
39104 Magdeburg
Telefon: (03 91) 5 40 27 69
FAX: (03 91) 5 40 21 27
E-Mail: presse@magdeburg.de
URL: www.magdeburg.de

Die Pressestelle "Landeshauptstadt Magdeburg" ist Mitglied bei presse-service.de [http://www.presse-service.de/]. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und per E-Mail abonnieren. presse-service.de