Bocholt, 22. Mai 2006
Radeln für MS-Kranke
Arbeitskreis Städtepartnerschaften besuchte Belgisch-Bocholt
Bocholt (pd).
Zu einem privaten Besuch in der belgischen Partnerstadt Bocholt starteten die Mitglieder des Arbeitskreises Städtepartnerschaften der Stadt Bocholt mit ihren Partnerinnen und Partnern am vergangenen Sonntag, 21. Mai 2006.
Sie wurden im dortigen Rathaus von Schöffe Jan Arits, der u.a. für die Städtepartnerschaftsbeziehungen zuständig ist, empfangen. Er begrüßte die Bocholter sehr herzlich und freute sich, dass „nach dem mageren Jahr 2005“ in diesem Jahr bereits sehr viele Begegnungen zwischen den beiden Partnerstädten erfolgten bzw. noch erfolgen werden. Arits erinnerte an das Trainingslager der Fußballmannschaft des VVV Bocholt beim hiesigen DJK 97 Bocholt, das direkt zum Jahresbeginn stattfand. Außerdem freute er sich, dass die gegenseitigen Besuche zu Karneval wieder stattfanden. „82 Bocholterinnen und Bocholter werden zu eurer Herbstkirmes kommen“, teilte Arits den Arbeitskreismitgliedern mit und war sich sicher, dass der Touristische Dienst von Belgisch-Bocholt auch einen Bus mit Gästen zum Bocholter Weihnachtsmarkt schicken kann.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Ilse Tekampe, gleichzeitig auch stellvertretende Vorsitzende des Arbeitskreises Städtepartnerschaften, dankte Arits für die herzliche Aufnahme in Belgisch-Bocholt. Sie überreichte ihm das Geschenk der deutschen Gäste, das aus drei Gutscheinen der Bocholter Werbegemeinschaft und einer Flasche Wein bestand. „Dieses Geschenk ist für verdiente Bocholterinnen und Bocholter Ihrer Stadt gedacht“, so Tekampe, „die unser Bocholt in der nächsten Zeit besuchen werden.“
Im Anschluss an den Empfang besuchten die deutschen Gäste das größte Brauerei-Museum Europas, das auf mehr als 4.000 Quadratmetern im hervorragenden Ambiente alles Notwendige zum Bierbrauen zeigt.
Danach ging es mit der Fietse auf die Teutenroute. Diese fand in 2006 bereits zum 10. Mal statt. Die Teuten (vgl. hier: Kiepenkerl) gingen im 16. und 17. Jahrhundert als Tuchhändler mit ihrer Teute auf Tour und kamen sogar bis nach Hamburg. Heutzutage erinnerte die Gegend um die belgische Partnerstadt mit dem jährlichen Radwandertag an diese frühen Händler. Jeder Radler, der die unterschiedlichen Fahrradrouten an diesem Tag abfuhr, zahlte ein Startgeld, das einem Krankenhaus für MS-Patienten (Multiple Sklerose) in Overpelt, einer Nachbarstadt Belgisch-Bocholts, zu Gute kommt. Verschiedene Stationen an den Routen luden zum Verweilen ein. Die Erlöse aus dem Verkauf von Speisen und Getränken fließen ebenfalls in das MS-Krankenhaus.
Mit vielen neuen Eindrücken und interessanten Erlebnissen kehrten die Arbeitskreismitglieder am Abend nach Bocholt zurück. Interessierte, die gerne die belgische Partnerstadt Bocholt besuchen möchten, können sich an die Partnerschaftsbeauftragte der Stadt Bocholt, Petra Taubach, Tel. 0 28 71/95 33 28, E-Mail: ptaubach@mail.bocholt.de, wenden.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Petra Taubach, Tel.-Nr. 0 28 71 / 95 33 28, e-mail: ptaubach@mail.bocholt.de
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