Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 30. Oktober 2006

BenQ/Siemens: Politiker sammeln 1.914 Unterschriften

Bocholt (pd).

Auf große Resonanz in der Bocholter Bevölkerung stieß am vergangenen Samstag eine dreistündige Unterschriftenaktion, die Bürgermeister Peter Nebelo zusammen mit Bocholter Ratspolitikern von CDU, SPD, B90/Grüne, Stadtpartei und UWG in der Bocholter Innenstadt initiierte.

Unter dem Motto "Bocholt bekennt sich zu Siemens – Siemens soll sich zu Bocholt bekennen" schlossen sich 1.914 Bürger der Resolution an, die der Rat anlässlich der Turbulenzen um den insolventen Handyhersteller BenQ und die Rolle des Siemens-Konzerns auf den Weg gebracht hat.

"Die Aktion war ein toller Erfolg, die Resonanz sehr gut. Die meisten Leute haben ohne zu zögern ihre Unterschrift abgegeben", freute sich Bürgermeister Nebelo.

Bekanntlich sind im Zuge der BenQ-Pleite bundesweit an den Standorten München, Kamp-Lintfort und Bocholt bisher rund 1.900 Stellen gestrichen worden. In Bocholt sind zudem rund 260 Arbeitsplätze beim Serviceunternehmen Inservio GmbH gefährdet. Dort werden u.a. BenQ-Geräte gewartet. Eine Lösung für Inservio wird für diese Woche erwartet.

Die Bocholter Resolution geht noch weiter und fordert zugleich von der Siemens AG ein deutliches Bekenntnis zum Produktionsstandort Bocholt, wo bei der Siemens Home and Office Communication Devices (SHC) Schnurlostelefone (sog. Gigasets) gefertigt werden.

Noch bis einschließlich Freitag, 3. November, liegen Unterschriftenlisten im Foyer des Rathauses am Berliner Platz, bei der Tourist-Info am Europaplatz, in der Stadtbibliothek, Musikschule, Volkshochschule und im Service-Punkt-Arbeit (Arkaden) aus, in die sich Bürger eintragen können, um die Resolution an Siemens zu unterstützen.

Die Listen werden anschließend an die Siemenszentrale nach München geschickt.

Hinweis: Die Resolution ist als Anhang dieser Meldung beigefügt.


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Die Bocholter Resolution an die Siemens AG im Wortlaut.