Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 16. November 2006

Bäuerliche Rechtsverhältnisse im westlichen Münsterland 1800 - 1850

Vortrag im Stadtarchiv Bocholt

Bocholt(pd).

Zu einem Vortrag über die Auswirkungen der sogenannten Bauernbefreiung im Gebiet des heutigen Kreises Borken lädt der Gesprächskreis Bocholter Stadtgeschichte am Donnerstag, dem 23. November ein.

Der Referent, Dr. Dieter Wigger aus Dingden, stellt in seienem Referat zunächst die bäuerliche Struktur des Fürstbistums Münster dar, die sich im Forschungsgebiet erheblich von anderen Gebieten unterschied.
Durch den napoleonischen Einfluss und die Gründung neuer Satellitenstaaten wurde der einheitliche Reichtsraum zerteilt und die Bauernbefreiung in verschiedenen Geschwindigkeiten durchgeführt - im Bereich Bocholt erst im Jahr 1813. Die Preußen nahmen den Rechtszustand als gegeben hin, versuchten aber mit Hilfe unbestimmter Rechtsbegriffe die erfolgten Veränderungen zu revidieren.

Erst 1850  wurden im Hinblick auf die bevorstehende Industrialisierung alle Lasten vollständig aufgehoben.

Die Veranstaltung findet statt im Stadtarchiv, Münsterstraße 76. Beginn des Vortrages ist um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Stadtarchiv, Dr. Hans D. Oppel, Tel. 02871 953-347