Bocholt, 02. März 2007
Arbeitskreis Gleichstellung bei „L-i-A vor Ort“
Sitzung mit Informationen zum Bocholter Frauentag 2007
Bocholt (pd).
Im Rahmen einer Sitzung des Arbeitskreises für Fragen der Gleichstellung von Frau und Mann der Stadt Bocholt informierte Claudia Borgers vom Verein „Leben im Alter (L-i-A) vor Ort" am 1. März über Aufgaben des Stadtteilbüros in der Dortmunder Straße.
Der Verein "L-i-A vor Ort" wurde Anfang 2005 gegründet und zählt sieben Mitglieder. Die Idee des Vereins ist, Senioren ein ganzheitliches Beratungsangebot zukommen zu lassen. Ergänzt wird diese Idee dahingehend, dass Netzwerk-Partner aus Handwerk, Pflege und Handel, die sich mit Senioren und deren Belangen befassen, hinzukommen. Das Büro wurde als Pilotprojekt mit Unterstützung der Bocholter Wohnungsbaugesellschaft eingerichtet. „Wir erfragen die Bedürfnisse der Senioren vor Ort und möchten ihnen aus einer Hand Angebote und Hilfen bieten, die dazu dienen, möglichst lange in der eigenen Wohnung zu bleiben“, so Claudia Borgers.
Deshalb hat sich der Verein mit seinem Stadtteilbüro auch in der ältesten Siedlung Bocholts eingerichtet. Hier sind besonders viele Bocholterinnen und Bocholter der “ersten Stunde“ zu Hause, die die Angebote von „L-i-A vor Ort“ gerne annehmen. Borgers erklärte den Arbeitskreismitgliedern, dass auch einmal pro Woche die Stadt Bocholt, die Wohnungsbaugesellschaften oder weitere Institutionen mit einer Vertretung die Senioren vor Ort beraten.
„Natürlich bieten wir auch schöne Dinge an“, so Borgers und erläuterte das Begegnungskonzept im Stadtteilbüro. Hier treffen sich Senioren bei Kaffee und Kuchen, um gemeinsam zu basteln, zu spielen oder auch Erinnerungen auszutauschen. „Wenn bereits erste Kontakte auf dieser Ebene bestehen und Vertrauen aufgebaut wurde“, so Borgers „dann kommen die Menschen auch in schwierigen Situationen zu uns.“ Abschließend wies sie auf eine Veranstaltung hin, die „L-i-A“ gemeinsam mit der Stadtmarketing für Senioren im Kolpinghaus durchgeführt hat. Es soll nun versucht werden, mit Beteiligung der Senioren ein Veranstaltungsprogramm aufzubauen, das diesen Kreis besonders anspricht.
Im Anschluss an die Besichtigung des Stadtteilbüros besuchten die Arbeitskreismitglieder die Wohnanlage „Senioren wohnen!“ an der Werther Straße. Sie zeigten sich beeindruckt von dem hohen Wohnstandard dieser 38 bis 67 qm großen Wohnungen, die – mit Wohnberechtigungsschein – für 4,15 Euro pro qm zu mieten sind. 34 Wohnungen gibt es an dieser Stelle, die vom Verein „L-i-A“ als Hauptvermieter zu mieten sind. Fast alle wurden inzwischen bereits vermietet und die Einzugsphase läuft. Auch hier wird das Konzept des Stadtteilbüros aus der Dortmunder Straße aufgegriffen, u.a. Begegnungsräume für die Senioren zu schaffen. Deshalb gibt es auf jeder Etage einen großen Gemeinschaftsraum, der zu gemeinsamen Treffen einlädt. Ulla Brauckmann, Ansprechpartnerin dieses Projektes, wies im Rahmen ihrer Erläuterungen besonders auf die Altersarmut von Frauen hin, die in dieser Anlage günstige Mieten finden können, um auch von einer kleinen Rente angemessen zu leben.
Anschließend wurde das Programm für den Bocholter Frauentag 2007 mit dem Motto „Von Bocholter Frauen für Bocholter Frauen“ vorgestellt. Nach der Premiere im vergangenen Jahr ist es der Arbeitsgruppe aus Vertreterinnen verschiedener Bocholter Gruppen und Organisationen gelungen, das Programm zum Internationalen Frauentag am 8. März 2007 erheblich zu erweitern. Neben Vorträgen, Diskussionen und Infoständen in der Bocholter Innenstadt ist in diesem Jahr das Frauenkabarett mit Petra Afonin ein Highlight des Programms. Das genaue Programm steht auch auf der Bocholter Internet-Seite www.bocholt.de.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Petra Taubach, Tel. 0 28 71 / 95 33 28, E-mail: ptaubach@mail.bocholt.de
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