Bocholt, 02. Juli 2007
Vor 20 Jahren: Eurobad Suderwick geschlossen
Stadtarchiv Bocholt präsentiert historisches Foto des Monats Juli
Bocholt (pd).
Das Stadtarchiv Bocholt macht mit seinem Foto des Monats Juli 2007 vom Suderwicker Eurobad auf ein Ereignis vor rund 20 Jahren aufmerksam. Damals wurde das Schwimmbad im Bocholter Grenzort wegen baulicher Mängel geschlossen.
Noch zu Zeiten des ehemaligen Amtes Liedern-Werth an der Einmündung der Sporker Straße in die Wiggerstraße errichtet, wurde das im November 1976 in "Eurobad" umbenannte Suderwicker Hallenschwimmbad in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts von jährlich ca. 77.000 Personen besucht.
Auf Anordnung des damaligen Stadtdirektors Dr. von Ameln wurde das Bad wegen akuter Einsturzgefahr geschlossen. Im Rahmen routinemäßiger Untersuchungen waren nach Angaben des städtischen Baudezernates erhebliche Schäden an der Dachkonstruktion festgestellt worden. Ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 4. November 1987 entschied das Eurobad ganz zu schließen.
Am 15. Oktober hatten sich zuvor in einer Unterschriftenaktion deutsche und niederländische Bürger beim Rat der Stadt Bocholt mit rund 200 Unterschriften gegen die aus Kostengründen geplante Schließung des Suderwicker Hallenbades ausgesprochen.
Die Stadt richtete zur Kompensation dieser Wünsche am 5. März 1988 den Euro-Bäder-Bus ein, der viele Jahre lang die Route Dinxperlo-Suderwick-Spork-Fildekenbad und zurück befuhr.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Dr. Hans Oppel, Stadtarchivar, 02871/953-347
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