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Nr. Steinfurt, 23. August 2007


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Spanisches Traumpaar Carmen Cortés und Gerardo Núñez eröffnet das Münsterlandfestival pArt 3
Am 31. August in der Gempthalle in Lengerich

Kreis Steinfurt/Lengerich. Er spielt, sie tanzt. Beide sind Weltklasse. Der spanische Gitarrist Gerardo Núñez und seine Frau Carmen Cortés haben – jeder für sich – aus dem Flamenco eine Kunst gemacht. Der Auftritt der spanischen Spitzenstars in der Gempthalle in Lengerich am Freitag, 31. August, 20 Uhr, ist der Auftakt für das „Münsterlandfestival pART3“. Der Eintritt zu diesem Konzertabend ist frei.

 

Bis zum 19. Oktober werden in über 80 Veranstaltungen in den vier Kreisen des Münsterlands Künstler vom kulturellen Dialogs zwischen Nordafrika und Europa, zwischen Morgenland und Abendland berichten.

 

Den Flamenco spielt Gerardo Núñez virtuos. Er verbindet beim Komponieren den klassischen Flamenco seiner andalusischen Heimat mit Elementen des Jazz. In der Wiege des Flamenco, der Stadt Jerez de la Frontera, 1961 geboren, gilt Núñez neben dem in aller Welt bekannten Großmeister Paco de Lucia als einer der wichtigsten modernen Flamenco-Gitarristen. Neben der Zusammenarbeit mit vielen anderen Flamenco-Spielern und –Sängern hat er auch schon mit dem Startenor Placido Domingo und dem Popsänger Julio Iglesias gespielt.

 

Schon als kleiner Junge begleitete Gerardo Núñez alle großen Flamencosänger seiner Stadt. Was ihn antreibt, ist die Sehnsucht nach Neuem. Neben brillanter Technik und einer leidenschaftlichen Interpretation begeistert er durch die meisterhafte Verschmelzung ganz unterschiedlicher Stile. Der internationale Durchbruch gelang Núñez bereits 1989 mit dem Album „Flamencos en Nueva York". In der spanischen Hauptstadt Madrid lebt und arbeitet er gemeinsam mit Carmen Cortés.

 

Núñez’ Ehefrau ist als Flamencotänzerin für ihre energievollen, grenzüberschreitenden Choreografien zwischen Flamenco und zeitgenössischem Tanz bekannt. Die 1957 in Barcelona geborene Tänzerin andalusischer Eltern hat den Flamenco um eine Vielzahl neuer Elemente bereichert. Ihr Tanz ist weder klassisch, noch  jazzig oder modern: Carmen Cortés hat ihren eigenen Stil in der Tradition des Flamenco geschaffen. Wie in der Musik ihres Mannes ist auch im Tanz die Tradition des Flamenco stets präsent, wird jedoch mit anderen Elementen so authentisch kombiniert und weiterentwickelt, als habe es diese Art des Flamencos immer schon gegeben.

 

Dieser Spitzenklasse-Auftritt in der Lengericher Gempthalle am Freitag, 31. August, ist auch die Einstimmung auf das „Münsterland-Festival pArt 3“. Die 2005 gestartete Veranstaltungsreihe konzentriert sich auf eines des Weltmeere und dessen Anrainerstaaten. Das Schwarze Meer und die Adria standen in den vergangenen Jahren im Blickpunkt. Dieses Jahr ist das westliche Mittelmeer im Fokus. In der Weltmusik, Jazz und Klassik, der Bildenden Kunst sowie in Literatur und Film wird eine kulturelle Brücke über die Straße von Gibraltar geschlagen. Führende Künstler und ihre Werke kommen bis zum 19. Oktober 2007 in dieser Dichte erstmals ins Münsterland.

 

Das hochrangig besetzte Münsterlandfestival macht die intensive Auseinandersetzung mit den Traditionen, der Gegenwart, Identität und den Lebensverhältnissen in Spanien, Portugal, Marokko, Tunesien und Algerien möglich. „Seit dem Mittelalter schlagen sich europäisch-christliche und arabisch-islamische Einflüssen in Ornamenten, Melodien und Rhythmen nieder“, erklärt Festivalleiterin Christine Sörries vom Kreis Coesfeld. Dieser Kontrast habe zahlreiche Künstlergenerationen inspiriert.

 





Auftakt Münsterlandfestival



Auftakt MünsterlandfestivalII