Kreis Steinfurt/Lengerich. Seit 118 Jahren gibt es den Landesverband der Gartenbauvereine Westfalen-Lippe e.V.. Nun stehen wichtige Änderungen ins Haus. Am kommenden Samstag, wenn der Verband seine jährliche Mitgliederversammlung durchführt, geht es um die Fusion mit dem rheinländischen Bruderverband. Falls die Mitglieder während ihrer Sitzung in der Gempt - Halle in Lengerich dem Vorhaben zustimmen - und dies die rheinischen Kollegen zwei Wochen später ebenfalls tun - wird es ab 1. Januar 2008 nur noch den gemeinsamen „Landesverband der Gartenbauvereine NRW e.V.“ geben. Die Geschäftsstelle für diesen neuen Verband soll, wie bereits seit über 50 Jahren, weiterhin im Kreislehrgarten in Steinfurt verbleiben.

Der Landesverband informiert seine Mitglieder über umweltverträgliche Kultur- und Anbaumethoden und gibt Tipps zur Gestaltung von Gärten und Freiräumen. Mit Vorträgen, Seminaren und Exkursionen bietet der Verband zahlreiche Fortbildungen an. Darüber hinaus berät er die Kommunen bei der Gestaltung ihrer Grünanlagen und fördert den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“.

In Deutschland gibt es über 13 Millionen Gärten, die eine Gesamtfläche von etwa 6.000 Quadratkilometern einnehmen. Allein in Nordrhein-Westfalen ist die Fläche der Haus- und Kleingärten etwa doppelt so groß wie die der Naturschutzgebiete. Entsprechend sieht der Landesverband seine Mitglieder in der Verantwortung, neben der eigenen Erholung und der Freude am Garten auch den Naturschutz im Blick zu haben.

Jetziger Präsident des westfälisch-lippischen Landesverbandes ist Franz Niederau, Baudezernent des Kreises Steinfurt.