Kosten der Unterkunft: Geplante Senkung des Bundeszuschusses kostet Kreis fast 800.000 Euro

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26. Oktober 2007 Bedarfsgemeinschaften und tatsächliche Kosten haben nichts miteinander zu tun
Hochsauerlandkreis.

Der Hochsauerlandkreis kritisiert die beabsichtigte Senkung des Bundeszuschusses zu den Kosten der Unterkunft von 31,2 auf 28,6 Prozent. Dem Kreis drohen im nächsten Jahr deshalb zusätzliche Kosten von fast 800.000 Euro für die Betreuung von Langzeitarbeitslosen.

Die Absenkung des Zuschusses begründet der Bund mit der auch im Hochsauerlandkreis gesunkenen Zahl der Bedarfsgemeinschaften. Tatsächlich sind die Kosten der Unterkunft aber im Durchschnitt pro Bedarfsgemeinschaft von monatlich 295 Euro Ende 2005 auf derzeit 329 Euro gestiegen (plus 12,3 Prozent). Es wäre also nur folgerichtig, wenn der Bund seine Beteiligung erhöhen und nicht mit einer fraglichen Berechnungsmethode die Reduzierung begründen würde, argumentiert die Kreisverwaltung. Denn die Zahl der Bedarfsgemeinschaften habe sich insbesondere deshalb verringert, weil Langzeitarbeitslose unter 25 Jahren seit dem letzten Jahr nur noch eingeschränkt eigene Bedarfsgemeinschaften bilden dürfen. Ein weiterer Grund der steigenden durchschnittlichen Kosten der Unterkunft im Hochsauerlandkreis ist die Verteuerung der Energie. Die Kreise und kreisfreien Städte haben damit in der Folge hohe Kostensteigerungen zu schultern.

In Briefen an den zuständigen Minister und Vizekanzler Franz Müntefering und an den Bundestagsabgeordneten Friedrich Merz bittet der Hochsauerlandkreis, die Anpassungsformel zu korrigieren und die tatsächlichen Gesamtkosten zu berücksichtigen.

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Kosten der Unterkunft

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