Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 21. November 2007

„...für die Rente ist es nie zu früh!“

Infoveranstaltung rund um Rente und Altersvorsorge für Frauen

Bocholt (pd).

Im Rahmen der Reihe „Frau + Beruf“ fand am Dienstag, 20. November 2007, eine Informationsveranstaltung zum Thema „Frauen leben länger, aber wovon?? – Alterssicherung für Frauen“ mit der Referentin Elke Kellmann von der Deutschen Rentenversicherung Westfalen im Bocholter Rathaus statt.

„...für die Rente ist es nie zu früh!“ – mit dieser Einleitung forderte die Referentin die Anwesenden auf, sich rechtzeitig um ihre Rente zu kümmern. Fragen kamen von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern insbesondere zu den Kindererziehungs- bzw. Berücksichtigungszeiten. Ausführlich erklärte Kellmann die Auswirkungen für Frauen und Männer, die Kinder erziehen. Spätestens mit Vollendung des 10. Lebensjahres des jüngsten Kindes müssen sich die Elternteile, die bis dahin keine Pflichtbeiträge in die gesetzliche Rentenkasse eingezahlt haben, um ihre Rente kümmern, damit keine Lücken im Versicherungsverlauf entstehen. Sofern keine versicherungspflichtige Tätigkeit angestrebt wird, kann diese Lücke durch die freiwillige Aufstockung des Pflichtbeitrages zur Rentenversicherung bei 400-Euro-Jobs oder aber auch durch die Meldung der Arbeitslosigkeit bei der Agentur für Arbeit erfolgen.

Diese und weitere Tipps zur Teilzeitarbeit, unentgeltlicher Pflegetätigkeit und Erwerbsunfähigkeitsrente erhielten die Interessierten ebenfalls von Elke Kellmann vermittelt. Sie erklärte auch die Auswirkungen von den sogenannten Mini-Jobs auf das eigene Rentenversicherungskonto und beantwortete Fragen, was z. B. mit den Rentenanwartschaften nach einer Scheidung geschieht.

Fazit des Abends war, dass nur das frühzeitige Kümmern um die Rente die Rentenanwartschaften sichert und Lücken im Rentenverlauf vermeidet. Eine eher traurige Tatsache wurde jedoch ebenfalls bestätigt: Frauen und natürlich auch Männer, die Kinder erziehen und sich um zu pflegende Angehörige kümmern, sind im Laufe ihres Lebens nicht in der Lage, eine ähnlich hohe gesetzliche Rente aufzubauen, wie Vollzeitbeschäftigte. Sie müssen erheblich mehr in den Aufbau einer privaten Altersversorgung investieren, um später ausreichend finanziell abgesichert zu sein.

Diese Informationsveranstaltung zur Altersvorsorge für Frauen war die letzte Veranstaltung, die die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Borken im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Frau + Beruf“ für Bocholt angeboten haben. Informationsmaterial über die Möglichkeiten zur Alterssicherung für Frauen können noch bei der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Bocholt, Annette Hünting, Tel. 0 28 71 / 953-151, abgeholt werden.

Darüber hinaus bietet die Deutsche Rentenversicherung Westfalen (vormals LVA) in Münster eine kostenlose Service-Nummer, Tel. 0800/1000 48 11, an, die Interessierte bei Fragen zur Rente anrufen können.

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Petra Taubach (stv. Gleichstellungsbeauftragte), Tel.-Nr. 0 28 71 / 95 33 28, e-mail: ptaubach@mail.bocholt.de


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Elke Kellmann