Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 10. März 2008

Wenn aus einer Idee viele Ideen werden

"Interkulturelles Frauenfrühstück" strebt neue Ziele für Frauen an

Bocholt (pd).

Das "Interkulturellen Frauenfrühstück" am Sonntag, 9. März 2008, verrichtete der BIK (Bocholter Interkultureller Kreis) im Mehrgenerationenhaus der Familienbildungsstätte (Fabi). Mit vielen Erzählungen, Diskussionen und Gesang erfreuten sich die anwesenden Frauen über einen amüsanten Vormittag.

25 Teilnehmerinnen - teils mit türkischer Herkunft - amüsierten sich am Sonntagmorgen im Fabi-Mehrgenerationenhaus beim "Interkulturellen Frauenfrühstück". BIK-Mitarbeiterin Inge Kunz eröffnete die Veranstaltung zunächst jedoch mit kritischen Worten. Enttäuscht stellte sie fest, dass es "eine Gleichberechtigung der Frau noch nicht wirklich" geben würde. Sie verwies auf einen Artikel der Zeitung "Die Zeit" mit dem Titel "Die Hausfrau im Kopf". Autor Wolfgang Uchatius bemängelt in diesem vor allem die unterschiedliche Bezahlung von Männern und Frauen im Job. Danach las Inge Kunz noch ein Gedicht zum Frauenwahlrecht vor, das sie 2001 mit der damaligen Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Bocholt, Monika Tenbrock, verfasst hatte. Anschließend wurde das Frühstück eröffnet. Schnell kamen die anwesenden Frauen über kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten ins Gespräch. Die Musikerin und Autorin Bettina Oehmen sorgte für den geselligen Teil des Tages. Mit Gitarre und Gesang trug sie eigene Lieder unter dem Schwerpunktthema "Es tönen die Lieder - so klingt's in aller Frauen Länder" vor, wie "Workshop: Wahres Leben" oder "Kleiner Bruder Tod". Schnell schaffte sie es auch den Zuhörerinnen ihre Texte vertraut zu machen und diese zum Mitsingen zu motivieren. Einige Lieder später, sang sie dann noch eines auf Hebräisch vor. Anschließend stellte sie das von ihr verfasste Buch "Spagetti im Badezimmer" vor, aus dem sie eine Passagen vorlas. Der Roman überzeugt durch viel Humor und authentischer Schilderung eigener Beobachtungen. Die Autorin las einen Abschnitt vor, in dem ein Vater die Rolle seiner Frau übernimmt und mit seinen vier Kindern zum Kleidungseinkauf loszieht. Die Zuhörerinnen sprachen Bettina Oehmen viel Zuspruch aus und bewunderten sie für ihre gelungenen Liedtexte. Zusammen begeisterten sie sich dafür vielleicht demnächst auch Veranstaltung wie eine "Interkulturelle Schreibwerkstatt" oder eine "Interkulturellen Gesangsveranstaltung" ins Leben zu rufen. Viele der Zuhörerinnen zeigten sich von diesen Ideen begeistert. So entstanden am Sonntagmorgen viele Ideen zu Interkulturellen Veranstaltungen, die eigentlich alle aus der einen Idee des "Interkulturellen Frauenfrühstücks" entstanden.

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Petra Taubach, Tel.-Nr. 0 28 71 / 95 33 28, e-mail: ptaubach@mail.bocholt.de


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Frauentag 2008 - Interkulturelles Frühstück
Bettina Oehmen (rechts) mit einer Besucherin des interkulturellen Frühstücks am 9.3.2008