Bocholt, 14. Mai 2008
Mariengymnasium-Schüler diskutieren über Europa
Prof. Ragnar Leunig und Emanuele Mascolo stellen Ausländerbeirat und europäische Verträge vor
Bocholt (pd).
Am Donnerstag, 8. Mai 2008, diskutierten Schüler des Mariengymnasiums mit Prof. Ragnar Leunig, stv. Direktor der ESTA a.D. und Gastprofessor an der Adam Mickiewicz Universität in Poznam/Polen, über die verschiedenen Aspekte zur Europapolitik.
Zuvor hatte ihnen der Vorsitzende des Ausländerbeirats der Stadt Bocholt und Vorsitzende der Europa-Union, Emanuele Mascolo, die Aufgaben des Beirats erklärt. „Wen soll ich anrufen, wenn ich die Europäische Union sprechen möchte.“, fragte sich schon der frühere amerikanische Außenminister Henry Kissinger. Dieses Problem könnte bald gelöst sein, so Prof. Leunig zu der Schülergruppe und erklärte, dass mit der Ratifizierung des Vertrages über eine Verfassung in Europa dann auch ein Europäischer Präsident bzw. Ansprechpartner für außenpolitische Angelegenheit zur Verfügung steht. Auch das Europäische Parlament hat mit diesem Vertrag größere Möglichkeiten für die politische Arbeit. Prof. Leunig erläuterte der Klasse auch die anderen europäischen Verträge, so z. B. die Römischen Verträge aus dem Jahr 1957, mit der u. a. die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft gegründet wurde. Außerdem erklärte er ihnen die verschiedenen Erweiterungen der Europäischen Union, durch die Staatenbeitritte in den letzten Jahrzehnten. Auch die Vorteile, die die EU jedem bringt, z. B. beim Reisen „ohne Grenzen“, sprach er an. Anschließend diskutierten Prof. Leunig und Mascolo gemeinsam mit einer sehr interessierten Schülergruppe.
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Ragnar Leunig (l.) und Emanuele Mascolo diskutierten mit Schülern des Mariengymnasiums über Europa. (Foto: Stadt Bocholt)
