Presseinformation

Nr. 226 Steinfurt, 30. Juni 2008


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Klimaschutz: „Leuchtturmprojekte“ aus dem Kreis Steinfurt in Berlin vorgestellt
Podiumsdiskussion mit Landrat Kubendorff auf Konferenz des Bundesumweltministeriums

Kreis Steinfurt/Berlin. Der Kreis Steinfurt hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte, die den Klimaschutz voranbringen, entwickelt und umgesetzt – dies ist längst über die Kreisgrenzen hinaus bekannt. Auf einer gemeinsamen Konferenz des Bundesumweltministeriums und der kommunalen Spitzenverbände mit dem Titel „Perspektiven des kommunalen Klimaschutzes“, die jetzt in Berlin stattfand, war auch der Kreis Steinfurt – neben den Städten München, Münster und der Region Hannover – aufgerufen, seine „Leuchtturmprojekte“ vorzustellen.

 

Landrat Thomas Kubendorff, der als Präsident des Landkreistages NRW den Deutschen Landkreistag auf der Konferenz vertrat, nutzte die Gelegenheit, den Teilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet das Projekt „Zukunftskreis Steinfurt – energieautark 2050“, das beim Landeswettbewerb „ENERGIE.NRW“ den Zuschlag für eine Förderung erhalten hat, näher zu erläutern. Mit vielen örtlichen Akteuren sollen in den nächsten Jahren Schritt für Schritt alle vorhandenen Potentiale für eine Energieautarkie ausgeschöpft werden.

 

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel unterstrich zum Auftakt der Konferenz die bedeutende Rolle der Kommunen beim Klimaschutz. In seiner Klimaschutzinitiative habe das Bundesumweltministerium deshalb auch einen Schwerpunkt auf die Unterstützung kommunaler Klimaschutzprojekte gelegt, denn hier verdichteten sich die technologischen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen. „Jede Gemeinde soll daher die Chance bekommen, die Potentiale für mehr Klimaschutz zu erschließen und professionell umzusetzen. Energie einzusparen entlastet nicht nur die privaten Haushalte, sondern auch die der Kommunen“, so der Minister.

 

In der Podiumsdiskussion, an der neben Kubendorff auch Christian Ude, Präsident des Deutschen Städtetages und Oberbürgermeister der Stadt München, und Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, teilnahmen, begrüßte der Steinfurter Landrat nachdrücklich die geplante Förderung kommunaler Klimaschutzprojekte, wies gleichzeitig aber auch auf ein Problem hin: „Viele Kommunen, deren Haushalte nicht ausgeglichen sind und für die eine Förderung besonders nötig wäre, haben große Schwierigkeiten, den für die Förderung erforderlichen kommunalen Eigenanteil aufzubringen. Bei der Feinabstimmung der vorgesehenen Programme müssen kreative Wege zur Lösung dieses Problems gefunden werden.“

 





Landrat Thomas Kubendorff (l.) in der Podiumsdiskussion mit Umweltminister Sigmar Gabriel (r.)