Presseinformation

Nr. 250 Steinfurt, 08. Juli 2008


Kreis Steinfurt, Pressereferentin, Tecklenburger Str. 10, 48565 Steinfurt
Telefon: (02551)69-2160, Telefax: (02551)69-2100
E-Mail: kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de, Internet: www.kreis-steinfurt.de



Arbeitsgemeinschaft der Wirtschaftsförderer im Münsterland startet Zusammenarbeit mit EU-Fördergeldexperten
Brücke zwischen Brüssel und dem Münsterland

Kreis Steinfurt/Münster. Der Zugang zu europäischen Innovationsfördergeldern soll für münsterländische Unternehmen einfacher werden. Künftig arbeiten die fünf Wirtschaftsförderungsgesellschaften der vier Münsterlandkreise und der Stadt Münster mit einem externen Berater zusammen. Der EU-Fördergeldexperte Oliver Panzer kennt die einschlägigen Akquise-Kniffe: Mehrere Jahre hat er in der EU-Kommission gearbeitet. Heute ist er Geschäftsführer des Beratungsunternehmens European Research Services GmbH, angesiedelt an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

 

Die Zusammenarbeit mit Panzer ist langfristig angelegt und soll einen nachhaltigen Mehrwert für die Unternehmen des Münsterlandes erreichen. Deshalb wurden jetzt die Kooperationsverträge zwischen den Wirtschaftsförderungen und der European Research Services GmbH unterzeichnet. Ziel der Zusammenarbeit ist die passgenaue Beratung interessierter Unternehmen. „Hiermit ist das Münsterland anderen Regionen in Deutschland weit voraus“, zieht Dr. Markus Pieper, Europaabgeordneter des Münsterlandes, ein positives Resümee.

 

„Während die Hochschulen in Münster und im Münsterland bereits Übung im Einwerben von EU-Forschungsgeldern haben, besteht bei den Unternehmen, insbesondere bei kleinen und mittleren, noch erhebliches Potenzial“, sagt Gerd Wiesmann, Sprecher der Landrätekonferenz, mit Blick auf die Kooperation.

 

„Die Zusammenarbeit soll direkte und vor allem unbürokratische Unterstützung für wichtige Weichenstellungen betrieblicher Innovationsprozesse bieten“, erklärt Dr. Thomas Robbers, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Wirtschaftsförderer im Münsterland. „Darin sehen wir einen konkreten und aktiven Verknüpfungspunkt mit der gemeinsamen Innovationsstrategie des Landes NRW, die auf eine verstärkte Nutzung der EU-Forschungsförderung abzielt.“

 

Um die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu verbessern und Innovationen schneller in marktreife Produkte umzusetzen, bringt die Europäische Union für den Zeitraum 2007 bis 2013 über das 7. Forschungsrahmenprogramm rund 50 Milliarden Euro ein. Hinzu kommen rund 3,5 Milliarden Euro über das Rahmenprogramm für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation. „Thematisch zielt das 7. Forschungsrahmenprogramm der EU passgenau auf die Struktur und Bedarfslage der mittelständischen Wirtschaft im Münsterland“, erläutert Dr. Markus Pieper.





Die Unterzeichnung der Kooperationsverträge zwischen den Wirtschaftsförderungen und der European Research Services GmbH.