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Landkreis Leer plant Rizek-Ausstellung

17. Juli 2008. „Emil Rizek hat uns mit seinen Kunstwerken etwas Einzigartiges hinterlassen“, sagt Landrat Bernhard Bramlage. Im Leeraner Kreishaus wird seit Monaten in Zusammenarbeit mit dem Leeraner Kunst-Sachverständigen Heiko Jörn eine Ausstellung mit Werken von Professor Rizek vorbereitet, die vom 6. September bis zum 8. November in der Haneburg in Leer gezeigt werden soll. Rund 25 Motive stammen aus Holland, zwischen 1952 und 1977 entstanden, die übrigen etwa 30 aus Ostfriesland (Rheiderland, Dornum, Norden, Greetsiel und Norderney).

„Rizek ist ein reisender Maler gewesen, immer wieder zog es ihn zu fremden und fernen Ländern, deren Landschaften und Menschen er malte und zeichnete“, erklärt Heiko Jörn. Besonders hatten es dem Künstler die Niederlande angetan: Der 1901 in Wien geborene Maler bezeichnete sich selbst als „Mitglied der Haager Schule“. Als Kriegsgefangener lernte er 1945 Ostfriesland kennen und kam seitdem fast jedes Jahr, um hier und im benachbarten Holland zu malen.

Die Großzügigkeit der Landschaft und die geheimnisvolle Weite des Meeres haben Rizek inspiriert und seine Bilder lebendig gemacht. Von den sechziger Jahren an sind seine „Ostfriesischen Impressionen“ in und außerhalb Ostfriesland gezeigt worden. Die Ostfriesische Landschaft verlieh Rizek 1977 das Indigenat.

Obwohl der Künstler fast die ganze Welt bereist hat, zog es ihn immer wieder in seine zweite Heimat nach Ostfriesland zurück. Seine Werke sind von vielen Sammlern und Privatleuten gekauft worden, sodass Rizek zu den bekannten Malern Ostfriesland gehört. Nach seinem Tod 1988 hat die Familie Rizeks eine große Zahl der Arbeiten in Norden und auf Juist deponiert.

Zum 20. Todesjahr Rizeks entschloss sich Landrat Bramlage, das Werk des Künstlers mit einer Ausstellung und einem Katalog zu würdigen, um so auch das Interesse an Emil Rizek zu stärken und möglichst eine Sammlung seiner Arbeiten aus den Niederlanden und Ostfriesland hier zu erhalten.

Im September vergangenen Jahres besuchten Bramlage und Jörn die einzelnen Depots der Werke Rizeks und stellten eine Auswahl von gut 50 Arbeiten zusammen, die die Grundlage für die Ausstellung in der Haneburg bilden. Es sind einige Ölgemälde und vor allem Tempera-Arbeiten.

REDAKTIONSHINWEIS:

Ein Foto des auf der Titelseite des Ausstellungsflyers abgebildeten Gemäldes von Emil Rizek sowie ein Foto des Künstlers im Hafen Ditzum stehen unter den folgenden Links zum Herunterladen bereit. Nähere Informationen finden Sie bei den beiden Medien.

Pressekontakt: Landkreis Leer, Dieter Backer

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Emil Rizek: Torburg des Schlosses Dornum, Tempera 1979

Emil Rizek im Hafen von Ditzum, Fotografie um 1980


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