Kreis Steinfurt. 24 Lehrstellen in zwölf verschiedenen Ausbildungsberufen bietet die Kreisverwaltung Steinfurt jetzt für nächstes Jahr an. Doch was verbirgt sich eigentlich konkret hinter den abstrakten Berufsbezeichnungen? In lockerer Folge möchten wir in den nächsten Wochen, bis die Ausschreibungsfrist am 28. Juli endet, zeigen, was Nachwuchskräfte beim Kreis Steinfurt lernen und erleben. Heute stellen wir die Ausbildung zum Fachinformatiker vor.

Tobias Wessels und Philipp Schultejann müssen sich ranhalten. Die beiden Auszubildenden zum Fachinformatiker müssen bis morgen 17 Scanner in der Bußgeldstelle installiert haben, denn dann findet eine Schulung für ein neues Dokumenten-Management-System statt. „Papierlose Verwaltung“ lautet dabei das Ziel, bei dem alle Schreiben eingescannt werden. „In der Zulassungsstelle läuft das Programm bereits seit Anfang des Jahres“, berichtet Tobias Wessels von den Vorteilen, dass beispielsweise die Dokumente schnell wieder aufgerufen werden können.

Philipp Schultejann ist zwar zurzeit im IT-Management im Bereich Kommunikationssoftware, Tobias Wessels hingegen im Benutzerservice tätig. Dennoch helfen sie sich bei solchen Aktionen gegenseitig. Als Auszubildende im zweiten und dritten Lehrjahr sind sie schon routiniert bei der Sache. Selbstständig, selbstbewusst und engagiert erledigen sie ihre Aufgaben. Schließlich sind sie auch gleich von Beginn ihrer Ausbildung an in die Arbeitsabläufe integriert und viel unterwegs. Sei es zu den verschiedenen Zweigstellen der Kreisverwaltung oder innerhalb des Verwaltungsgebäudes in Steinfurt: „Ich bin den ganzen Tag auf Achse – das macht riesigen Spaß. Als Anwendungsentwickler würde ich acht Stunden am Tag vor dem PC sitzen“, ist Tobias Wessels froh, dass er beim Kreis Steinfurt in der Fachrichtung Systemintegration zum Allrounder ausgebildet wird.

„Da man jeweils zwei bis drei Monate in verschiedenen Arbeitsgruppen im IT-Management arbeitet, gewinnt man in allen Bereichen Grundkenntnisse. Das hilft beim Lösen der vielseitigen Probleme, die auftauchen können,“ so Wessels. Die Bereiche Systemadministration, Netzwerk, Kommunikationssoftware und Geodateninformation hat er schon kennen gelernt. Nach seinem Abschnitt im Benutzerservice schnuppert er auch andere Abteilungen der Kreisverwaltung wie Personalbetreuung und Kämmerei hinein.

Die Vielfalt ist es gerade, die Tobias Wessels an seiner Ausbildung beim Kreis Steinfurt besonders gefällt: „Hier kann ich viel lernen: wie man Computer-Netzwerke betreibt, Betriebssysteme administriert, Programme erstellt, installiert und pflegt, Hardware installiert, konfiguriert und repariert, Software testet...“, nennt der Crack, der sich schon „immer“ für Computer interessierte, einige Stichwörter. „Hier lernt man die modernsten Techniken kennen. Die zukunftsträchtige Netzwerkinfrastruktur der Kreisverwaltung mit optischer Übertragungstechnologie bietet trotz der Größe des Hauses Übersichtlichkeit, hohe Leistung und Verfügbarkeit“, gerät der 22jährige Hörsteler ins Schwärmen.

Wer sich für einen der 24 Ausbildungsplätze für 2009 bei der Kreisverwaltung interessiert, sollte sich schnell bewerben. Am Montag, 28. Juli endet die Bewerbungsfrist. Infos gibt es im Internet unter www.kreis-steinfurt.de (Rubrik Politik und Verwaltung) und bei Markus Möllers, Ausbildungsleiter beim Kreis Steinfurt, Telefon 02551-69 2192, E-mail markus.moellers@kreis-steinfurt.de.