Warum ist der Beruf der PTA nach wie vor gefragt?
Monika Kierdorf-Witte: Das Berufsbild der Pharmazeutisch-technischen Assistentin steht in einer älter werdenden Gesellschaft hoch im Kurs. Die Gesundheitswirtschaft boomt und auch ein Versandhandel ersetzt nicht den Gang zur Apotheke – gerade, wenn es um Service und kompetente Beratung geht, wobei die PTA den Apotheker unterstützt.
Man sollte also auf Menschen zugehen können, wenn man sich für diesen Beruf entscheidet...
Monika Kierdorf-Witte: Unbedingt. Die Freude am Umgang mit Menschen ist eine Grundvoraussetzung. Aber Zuverlässigkeit, souveränes und freundliches Auftreten reichen beileibe nicht aus. Zwingend hinzukommen muss das naturwissenschaftliche Interesse und die Fähigkeit, konzentriert und genau zu arbeiten. Wenn man dazu bereit ist, sind die Chancen groß, sich in einem vielseitigen Beruf wiederzufinden.
Mit welchem Abschluss kann ich mich bewerben?
Monika Kierdorf-Witte: Unsere klassischen Bewerber/innen haben den Realschulabschluss, die Fachoberschulreife. Oft kommt es vor, dass sich auch junge Frauen mit Abitur bei uns in Olsberg bewerben. Wichtig ist, wie ich bereits andeutete, motiviert an die Ausbildung heranzugehen.
Sind die Hürden groß?
Monika Kierdorf-Witte: Der Lernstoff ist anspruchsvoll, jedoch zu packen. Von 34 Unter-richtsstunden in der Woche entfallen etwa 13 Stunden auf Praktika. Unser Team sorgt für angenehme Lernatmosphäre. Wir haben eine sehr gut ausgestattete Lehranstalt, sowohl was unser Personal als auch die Sachausstattung im Labor angeht. Ich persönlich lege größten Wert auf einen freundlichen und verbindlichen Umgang miteinander. Das schafft beste Voraussetzungen, um die zweijährige Ausbildung zu bestehen.
Und dann?
Monika Kierdorf-Witte: Dann endet der 24-monatige Lehrgang mit der Abschlussprüfung, dem sogenannten ersten Prüfungsabschnitt. Danach setzen die jungen Absolventinnen in einem sechsmonatigen Praktikum ihre erworbenen Kenntnisse im Alltag der Apotheke um. Nach einer weiteren mündlichen Prüfung ist die Ausbildung komplett.
Und die Nachfrage?
Monika Kierdorf-Witte: Die Nachfrage der heimischen Apotheken an qualifiziertem PTA-Nachwuchs ist groß. Die Lehranstalt für PTA ist bekannt für ihre kompakte Ausbildung mit Niveau und Anspruch. Wer es bei uns geschafft hat, hat beste Voraussetzung für einen optimalen Berufsstart. Außerdem bieten sich nach der Ausbildung vielseitige Möglichkeiten im Berufsleben. Zwar arbeiten 90 Prozent der meist weiblichen Absolventen in den Apotheken. Die pharmazeutische Industrie bietet Tätigkeitsfelder, zum Beispiel als Pharmareferentin. Auch bei Krankenkassen sind PTA beschäftigt.
Frau Kierdorf-Witte, wir danken für das Gespräch.
Informationen zum Berufsbild PTA ab Mo., 11. 08. 2008 bei der Pharmazeutisch-technischen Lehranstalt,
Paul-Oventrop-Str. 6a, 59939 Olsberg, Tel.: 02962/981-290, e-mail: lehranstalt@pta-hsk.de und auf www.hochsauerlandkreis.de
Pressekontakt: Hochsauerlandkreis, j.uhl