Kreis Steinfurt/Hörstel. Außergewöhnliche Instrumente erklingen am Freitag, 31. Oktober, um 19.30 Uhr im großen Saal des DA, Kunsthauses Kloster Gravenhorst. Die Spitzenmusiker Christoph Haberer (Schlagzeug, Elektronik, Perkussion), Michael Heupel (Konzert-, Piccolo-, Alt-, Subkontrabassflöte) und Carlo Rizzo (polytimbrales Tamborin, Rahmentrommel und Stimme) wollen ihr Publikum mit Improvisationen zwischen Naturklang und Elektronik verzaubern. Trommelgewitter, Geräusche einer Zugfahrt, Silben einer indischen Trommelsprache, rhythmische Muster aus Marokko oder Bulgarien wecken Assoziationen an ferne Welten. Durch diese stark rhythmisch orientierten Kompositionen und Improvisationen entführen die Musiker ihre Zuhörer in den Bann der magischen Klangwelten.

Haberers Perkussions-Projekt „An den Rändern Europas“ (1999) markierte den Beginn einer fruchtbaren Zusammenarbeit mit dem italienischen Tambourin-Virtuosen Carlo Rizzo – mit Auftritten in Weimar, Duisburg, Ankara und Istanbul. Mit dem Flötisten Michael Heupel spielte Christoph Haberer seit einer gemeinsamen Solotour in den USA 1991 in vielen Konzerten zusammen. Mit Haberers Projekt „Pulsation“ gastierten die beiden Musiker in Nordafrika und beim JazzFest Berlin, „Europhonics“-Festival in Dortmund, bei „Jazzin´ Herrenberg“ und auf den internationalen Musiktagen Kloster Schlehdorf. In Workshops an der Musikhochschule in Mannheim und der Folkwang-Hochschule in Essen vermittelten die Musiker den praktischen Umgang mit ihren Instrumenten und gaben Einblicke in ihre Spielpraktiken und Kompositionen. Auch beim Internationalen Festival in Krefeld, beim Uni-Festival in Dortmund sowie beim10. europäischen Jazz-Festival in Izmir/Türkei auf Einladung des Goethe-Instituts begeisterte das Trio wieder Kritiker und Publikum.

Christoph Haberer gehört seit Jahren zu den beständigsten und kreativsten Musikern der deutschen Jazz-Szenerie. Er spielte zusammen mit namhaften Jazzmusikern wie Lee Konitz, Benny Bailey oder James Newton. In vielen Projekten arbeitete er mit Perkussionisten verschiedenster Herkunft wie Dou Dou N’daye Rose, Trilok Gurtu, Carlo Rizzo und Robin Schulkowsky.

Der Eintritt zu dem Konzert im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst beträgt zehn Euro bei freier Platzwahl. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr, Einlass ist um 19 Uhr.

Wegen des Konzertes ist die Ausstellung „Kunst in der Region“ am Freitag nur im beschränktem Umfang zu sehen und muss bereits um 17 Uhr geschlossen werden.