Zu einem Kellerbrand wurde heute morgen gegen 00.10 Uhr die Feuerwehr Norden gerufen. Die Leitstelle Aurich löste vorsorglich Vollalarm für die gesamte Norder Wehr aus, da es sich bei dem Gebäude um ein Mehrfamilienhaus handelt und mit großer Wahrscheinlichkeit noch Personen im Gebäude waren. Genau diese Lage ergab sich nach Eintreffen des Stadtbrandmeisters mit dem Einsatzleitwagen (ELW1) an der Einsatzstelle. Mehrere Personen u. a. viele Kinder standen auf den Balkonen da ihnen der Weg durch das Treppenhaus aufgrund der starken Verqualmung versperrt war. Aufgrund der Tatsache dass sich noch viele Feuerwehrleute nach Dienstschluss beim Feuerwehrhaus befanden, war in kurzer Zeit sehr viel Personal an der Einsatzstelle. Die Menschen auf den Balkonen konnte zunächst durch Feuerwehrkräfte und Polizeibeamte beruhigt und dann nach und nach mit der Drehleiter sowie über Steckleitern gerettet werden. Vorsorglich wurden zwei Sprungretter aufgestellt. Insgesamt wurden 30 Personen an den Rettungsdienst des Landkreises Aurich, der mit vier Rettungswagen (RTW) und einem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) vor Ort war, übergeben. Neun Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Die unverletzten Personen wurden durch das Deutsche Rote Kreuz (DRK), das mit insgesamt 12 Kräften vor Ort war, in einem Zelt versorgt. Nachdem die Verqualmung im Gebäude durch Überdrucklüfter bzw. mit einem Be- und Entlüftungsgeräte beseitigt worden war, konnten die Personen wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Feuerwehr Norden war insgesamt mit zehn Fahrzeugen und 70 Einsatzkräften vor Ort. Die Polizei hat die Ermittlungen bzgl. der Brandursache aufgenommen.
Text: Uwe Bents, Feuerwehr Norden
Fotos: Wilfried Indenbirken, Feuerwehr Norden
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