Kreis Unna - Presse und Kommunikation

01. Dezember 2008

Landrat bei 50. Sitzung der Kreispflegekonferenz

„Lobbyarbeit im besten Sinne“

Kreis Unna. (PK) Landrat Michael Makiolla brachte die Arbeit der Kreispflegekonferenz auf den Punkt: „Es geht um Verbraucherschutz in dem existentiellen Themenfeld Pflege, aber auch um den bestmöglichen Einsatz der finanziellen und personellen Mittel.“ 50 Sitzungen und 14 Jahre nach Gründung der Kreispflegekonferenz sei klar, dass dieses Gremium Lobbyarbeit im besten Sinne leiste. „Die in der Konferenz versammelten Fachleute der Kostenträger, Leistungsanbieter, Gutachter und Betroffenenorganisationen könnten Gesetze, Rechtsverordnungen, Richtlinien nicht nur lesen, sondern auch bedarfsgerecht und einvernehmlich vor Ort umsetzen,“ dankte Landrat Michael Makiolla den Delegierten für ihre Arbeit.

Als langjähriger Sozialdezernent des Kreises und Vorsitzender der Kreispflegekonferenz erinnerte der Landrat an die Historie des Gremiums. Die erste Sitzung dieser wahrscheinlich bundesweit ersten Kreispflegekonferenz fand 1994 statt – Vorarbeit leistete das seit 1989 aufgebaute Netzwerk der Altenarbeit. Positive Resonanz gab es sowohl in der Fachwelt als auch aus dem politischen Raum: Der damalige Bundesminister Norbert Blüm sprach sein ausdrückliches Lob aus, der damalige NRW-Sozialminister Franz Müntefering kam persönlich, Förderungen als Modellprojekt gab es von Bund und Land.

„Oft werden Entwicklungen und Erkenntnisse in Sondersitzungen mit erweitertem Teilnehmerkreis dargestellt“, so der Landrat weiter. Er erinnerte beispielhaft an die Veranstaltung im April mit Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, Prof. Thomas Klie u. a. zum persönlichen Pflegebudget sowie an die Veranstaltungen zur Einführung eines kreiseinheitlichen Überleitungsmanagements zwischen Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern. „Wir können gesetzliche Rahmenbedingungen nicht verändern. Wir haben aber immer unsere örtlichen Einflussmöglichkeiten genutzt, um die eine oder andere Entwicklung anzustoßen“, so Landrat Michael Makiolla.

Im Anschluss an die Rückschau präsentierten die Pflegeberatung, die Wohnberatung und das Hilfemanagement PSB (psycho-soziale Beratung) gemeinsam ihre aktuellen Jahresberichte. Dabei wurde nicht nur die gute Zusammenarbeit dieser für den Kreis Unna tätigen Dienste von Verbraucherzentrale, Neues Wohnen im Alter, Arbeiterwohlfahrt, Caritas und Diakonie deutlich, sondern auch die feste Verankerung dieser Fachleute in den sozialen Strukturen des Kreises. Allein im letzten Jahr wurden 3.469 Menschen bzw. Familien beraten oder erhielten Hilfestellungen. Kreisweit wurden 380 Wohnungen entsprechend der Wohnbedürfnisse ihrer Bewohnerinnen und Bewohner angepasst. Entsprechend einig waren die Delegierten der Kreispflegekonferenz aktuell in einem: Die jetzt nach der Pflegeversicherungsreform von den Pflegekassen sicherzustellende Beratung sollte das vorhandene gute Beratungsangebot im Kreis Unna berücksichtigen.

Weitere Informationen zur Kreispflegekonferenz gibt es beim Kreis Unna, Sozialplanung/Geschäftsstelle der Kreispflegekonferenz, Hans Zakel, Tel. 02303 27-2250, sowie unter www.kreis-unna.de.

Bildzeile: Landrat Makiolla mit den Delegierten der Kreispflegekonferenz bei der 50. Sitzung des Gremiums. Foto: Kreis Unna


Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Constanze Rauert, Fon 02303 27-1013, E-Mail: constanze.rauert@kreis-unna.de


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