Mindestens zweimal im Jahr führt die Feuerwehr Norden eine Einsatzübung für die Atemschutzgeräteträger durch, die auch eine Zusatzausbildung und damit die Befähigung haben, sogenannte Chemikalien-Schutzanzüge (CSA) zu tragen. Diese Spezialanzüge der Körperschutz Form 3 sind bei der Feuerwehr Norden sechs mal vorhanden und sind auf dem Gerätewagen-Atemschutz (GWA) verlastet. Außerdem gibt es noch einige Anzüge für Übungszwecke. Die Übung am Dienstag wurde ausgearbeitet von Brandmeister Wilfried Eilers, der auch gleichzeitig der Zugführer des Gefahrgutzuges der Feuerwehr Norden ist. Angenommene Lage war zunächst der Austritt von verschiedenen Flüssigkeiten aus einem Kesselwagen auf dem Gelände der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Georgsheil. Geübt wurden u. a. die Beurteilung der Lage, die Festlegung der Gefahren- und Absperrbereiche, Feststellung der austretenden Stoffe, Einrichtung einer Not-Dekontamination (Dekon) sowie die Feststellung und Alarmierung der zuständigen Fachbehörden wie Umweltbehörde, Wasserbehörde oder auch den zuständigen Wasserversorger um nur einige zu nennen. An der Übung teilgenommen hat der gesamte Gefahrgutzug der Feuerwehr Norden mit sechs Fahrzeugen und ca. 35 Kameraden. Im Ernstfall würden natürlich noch die örtlich zuständige Feuerwehr, die in der Regel immer als erste am Einsatzort ist, sowie andere Gefahrguteinheiten aus dem Landkreis Aurich sowie aus dem Ostfriesischen Raum hinzugezogen, mit denen auch in regelmäßigen Abständen Übungs- und Ausbildungsveranstaltungen durchgeführt werden um für den Fall der überörtlichen Hilfeleistung gerüstet zu sein. Erst kürzlich fand eine Übung im Emder Hafen statt.

Bilder: Erich Weege, Feuerwehr Norden

Text: Uwe Bents, Feuerwehr Norden

 

 

 

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