Die Doppelausstellung zeigt gleich zwei Künstler, deren Werke durch Qualität und schöpferische Kreativität überzeugen. Die ab 1965 in Dortmund lebende Niederländerin Maria Ory-Schulte ist nach einem Studium an der Fachhochschule für Grafik und Objekt-Design seit 1973 als Malerin tätig. Ihre Werke sind in Deutschland und den Niederlanden ausgestellt und beinhalten viele biografische Züge. Sie sind Zeugnisse erlebter Emotionen und greifen Themen wie Mütterlichkeit, Fürsorge, Liebe oder Trauer auf. Auf der Leinwand nehmen sie die Form menschlicher Körper an. Es sind Wesen, die nicht durch Mimik, sondern durch Körpersprache kommunizieren und selbst in der Gruppe von einer Aura der Einsamkeit umgeben sind. Gerd Puls ist als Schriftsteller, Maler und Grafiker in Kamen tätig. Auch seine Werke sind Reaktionen auf Erinnerungen, Sehnsüchte, Glücksmomente wie auch Ängste. In seiner künstlerischen Auseinandersetzung nimmt er ihnen jedoch ihre individuelle Bedeutung und transformiert sie zu allgemeingültigen und damit zu bleibenden Aussagen über uns selbst.
Beide Künstlerpersönlichkeiten thematisieren auf unterschiedliche Weise das Sujet der gemalten und gezeichneten „Stimmungen“. Sowohl in den Werken Maria Ory-Schultes wie auch Gerd Puls reflektieren die Bildaussagen die künstlerische Adaption von Emotionen und persönlichen Erlebnissen. Die Arbeiten sind im wahrsten Sinne des Wortes, bildgewordener Ausdruck der künstlerischen Stimmungen und ziehen den Betrachter in den Bann, genau diese zu ergründen.
Haus Opherdicke ist montags bis freitags von 13.00 bis 17.00 Uhr und samstags bis sonntags von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Bildzeile: Zwei Künstler mit ausdrucksstarken Bildern: 1. Maria Ory-Schulte 2: Gerd Puls
Fotos: Kreis Unna
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