Presseinformation

Nr. 27 Steinfurt, 28. Januar 2009


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Kreis Steinfurt ist neues Mitglied im „Bündnis für regionale Baukultur in Westfalen“
„Kulturelle Identität durch Baukultur stärken“

Kreis Steinfurt. Der Kreis Steinfurt ist neues Mitglied im „Bündnis für regionale Baukultur in Westfalen“. Landrat Thomas Kubendorff nahm heute (28. Januar) die Aufnahmeurkunde aus den Händen von LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch entgegen.

 

Das „Bündnis für regionale Baukultur in Westfalen“ wurde 2005 vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), vom Verein und von der Stiftung Westfalen-Initiative sowie von der Interessengemeinschaft Planen und Bauen in Westfalen ins Leben gerufen.

 

„Unsere kulturelle Identität kann nicht allein durch Geschichtsbücher, Brauchtumspflege und Museen lebendig erhalten werden. Daneben gilt es auch, in unserer Alltagswelt Zeugnisse unserer Identität zu erhalten und zu pflegen. Dabei kommt der Baukultur eine ganz besondere Rolle zu“, umriss LWL-Direktor Dr. Kirsch die Ziele des Bündnisses.

 

„Mit unserem Bündnis möchten wir uns nicht ausschließlich auf die bauliche Vergangenheit konzentrieren“, stellte Kirsch klar. Vielmehr gehe es um die Neuinterpretation regionaltypischer Merkmale von Gebäuden - wie Dachform, Gebäudeausrichtung oder verwendete Baumaterialien - und ihre „Übersetzung“ in eine gleichermaßen ortstypische wie zeitgemäße Formensprache.

 

Die Mitglieder des Bündnisses sehen es als ihre Aufgabe an, die bauliche Unverwechselbarkeit der Regionen Westfalen-Lippes zu erhalten und zu stärken. Hierzu bedarf es in erster Linie Überzeugungsarbeit bei Bauherren, Architekten und Verwaltungen. Im Fokus der Bemühungen stehen dabei weniger die Sonderbauten und herausragenden Einzelprojekte als vielmehr die „Alltagsarchitektur“ - die alltäglichen Planungs-, Bau- und Gestaltungsaufgaben.

 

Landrat Thomas Kubendorff zeigte sich von den Zielen des Bündnisses überzeugt: „Bereits mit der REGIONALE 2004 haben wir deutlich gemacht, welche Bedeutung wir in der Förderung der Baukultur im Kreis Steinfurt sehen. Wir haben mit unseren Leuchtturmprojekten die regionale Identität verbessert.“ Das Kulturzentrum Gempt in Lengerich, die Saline Gottesgabe, der Falkenhof in Rheine, die Bagno Konzertgalerie in Steinfurt, der Eiskeller Altenberge und das DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst seien beredte Beispiele für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem baukulturellen Erbe. „Wir werden das Bündnis hier bei uns im Kreis Steinfurt unterstützen und unseren Teil dazu beitragen, dass Westfalen auch zukünftig ein ebenso vielfältiges wie identifizierbares baukulturelles Profil hat“, so Kubendorff.

 





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