Kreis Steinfurt. Die Arbeitsgemeinschaft „Seniorenvertretung im Kreis Steinfurt“ hat jetzt ihre zentralen Argumente für einen kreisweiten Zusammenschluss im Kreishaus in Burgsteinfurt besprochen. Kreisdirektor Dr. Wolfgang Ballke begrüßte die Mitglieder der Seniorenbeiräte der Städte und Gemeinden im Kreis, Senioreninteressierte sowie Senioreninitiativen und bedankte sich für deren Initiative und Engagement. Er berichtete, dass Pflegestützpunkte in gemeinsamer Organisationsstruktur von Pflegekassen und Kommunen gegründet werden. Die Seniorenvertretungen sollen dabei mit den Pflegestützpunkten kooperieren, ist Dr. Ballke überzeugt.
Die Arbeitsgemeinschaft wurde im Zuge des Kreisentwicklungsprozesses initiiert. Engagierte Senioren hatten den Wunsch geäußert, durch einen Zusammenschluss der Seniorenvertretungen der Städte und Gemeinden im Kreis Steinfurt die berechtigten Interessen von Senioren durch eine kreisweite Vertretung zu optimieren.
Ende Mai treffen sich Gaby Schnell vom Seniorenbeirat Altenberge, Norbert Jungehöfer vom Seniorenbeirat Lengerich, Heiner Jessing vom Seniorenbeirat der Stadt Ibbenbüren sowie ein Vertreter des Seniorenbeirates der Stadt Rheine mit dem Sozialamtsleiter des Kreises Steinfurt, Walter Rott, um die Geschäftsordnung vorzubereiten.
Die Mitglieder fassten in der Sitzung im Kreishaus die zentralen Argumente für die Gründung einer Seniorenvertretung zusammen: Seniorenvertretungen bieten einer wachsenden Bevölkerungsgruppe, nämlich den älteren Menschen, die Möglichkeit, sich politisch innerhalb der Kommune zu beteiligen. Schließlich gehören Seniorenvertretungen zu den wenigen wachsenden politisch engagierten Gruppen. Seniorenvertretungen wirken außerdem im vorparlamentarischen Raum und stellen gelebtes bürgerschaftliches Engagement dar. Sie bieten gerade vor dem Hintergrund einer wachsenden beklagenswerten Politikverdrossenheit eine unterstützungswerte Form der politischen Teilhabe. Seniorenvertretungen wirken stets generationsübergreifend, denn Alter betrifft im Prinzip alle Menschen.