Pressemeldungen der Stadt Norden


Norden, 15. Mai 2009
Bei Rauch auf den Bauch
Brandschutzerziehung im Norder Kindergarten

"Feuer, Feuer" schreien alle Kinder der Gänsefüßchengruppe und robben auf dem Bauch aus ihrem Spielraum. Dies war zum Glück kein Brand in einem Kindergarten, sondern das Ende einer Brandschutzerziehung am Dienstag im Norder Kindergarten Kükennüst.

Die Erzieherinnen hatten ihren Schützlingen schon einmal vorab ein paar Tipps zum Verhalten bei Bränden gegeben, der Spruch "Bei Rauch auf den Bauch", kommt daher wie aus der Pistole geschossen.

Feuerwehrmann Matthias Rieken, von der Freiwilligen Feuerwehr Norden, hat den Kindern in einer einstündigen Brandschutzerziehung alles Wichtige zum Thema Feuer und Feuerwehr beigebracht. Was macht die Feuerwehr überhaupt alles, wann kommt die Feuerwehr und wie lautet überhaupt die Notrufnummer der Feuerwehr? All diese Fragen wurden in den Räumen des Kindergartens in der Gottfried-Keller-Straße angesprochen, viele der Kinder hatten verschiedenste Antworten parat. Auch bei der Frage ob sie denn wüssten wo Mama und Papa zu Hause das Feuerzeug verstecken, konnten einige von ihnen eine detaillierte Antwort liefern. Eine Sache die äußerst nachdenklich stimmt, denn häufig ist es der fahrlässige Umgang mit Feuerzeugen der Brände auslöst und Menschen in Lebensgefahr bringt, zu oft auch Kinder.

Um auch die Kleinsten unserer Gesellschaft auf dieses Thema zu sensibilisieren, führt die Norder Feuerwehr in den Kindergärten auf Anfrage Brandschutzerziehungen durch. Spielerisch wird erklärt dass man vor Feuerwehrleuten gar keine Angst haben muss, auch nicht wenn sie ein Atemschutzgerät tragen. Rieken, der selber Erzieher in einer Kindertagesstätte ist, hat unter einer Wolldecke seine komplette Schutzkleidung versteckt. Nach und nach dürfen die Kinder einzelne Kleidungsstücke hervorziehen. Im Kindermund heißt die Einsatzhose dann Feuerwehrmatschhose, Rieken stellt dann richtig welche Funktion diese Hose wirklich hat. Jedes Kind darf die Ausrüstung einmal in die Hand nehmen und anfassen, auch dran riechen. Tilko aus der Watschelgruppe weiß bestens Bescheid, kein Wunder: Sein Vater Uwe ist selber Feuerwehrmann, genauso wie der Vater von Christoph und Rena sowie auch der Vater von Tomke. Nicht ohne Stolz erzählen die vier Feuerwehrkinder den anderen Kindern was ihre Väter in deren Freizeit machen.

Neustes Vorzeigestück der Brandschutzerziehung ist eine Fluchthaube. Diese mit einem Filter versehene Haube wird im Brandfall Personen über den Kopf gestülpt, um sie durch den Rauch ins Freie zu führen. Um den Kindern die Angst vor dieser "Marsmenschenmaske" zu nehmen, darf die kleine Gesa sie einmal aufsetzen. Mutig läuft sie von Kind zu Kind und zeigt dass so etwas nichts Schlimmes ist.

Als Belohnung für das aktive Mitmachen winkte der rund 50-köpfigen Gruppe ein Besuch bei der Feuerwehr. Am Mittwoch stand somit der Ausflug zur Feuerwehr auf dem Programm. Einmal wie ein richtiger Feuerwehrmann einen Helm aufsetzten und mit Wasser aus dem Feuerwehrfahrzeug spritzen, ließ alle Kinderherzen höher schlagen. Der Vater von Tilko präsentiert die Atemschutzausrüstung und beweist dass aus dem Gerät ganz normale Luft zum Atmen kommt. Auch die Behauptung, dass die Atemschutzmaske aus einem Feuerwehrmann einen Marsmenschen macht, kann er entkräften. Der Papa des Feuerwehrgeschwisterpaares rollt mit den Kleinen Schläuche ein und aus. Indessen versucht Matthias Rieken die zahlreichen Fragen zu den vielen Feuerwehrfahrzeugen zu beantworten. Tomkes Vater schaltet die Pumpe ein und hält gemeinsam mit den Kindern das Strahlrohr fest um zu versuchen die Erzieher nass zu spritzen. Feuerwehr kann richtig Spaß machen, wunderte sich so manches Kind. Feuerwehr zum Anfassen ist eben die beste Nachwuchsförderung.

 

 



Text und Fotos: Thomas Weege, Freiwillige Feuerwehr Norden, Team Medienbetreuung




Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:


Uwe Bents präsentiert ein Atemschutzgerät



Wasser marsch! Ein echter Helm darf natürlich nicht fehlen !



Die kleine Gesa präsentiert eine sogenannte Fluchthaube




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