Presseinformation

Nr. 174 Steinfurt, 25. Mai 2009


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“Einheitlicher Ansprechpartner” hilft bei Orientierung im Bürokratie-Dickicht
Münsterland-Kreise und die Städte Münster und Hamm erarbeiten Kooperation

Kreis Steinfurt. Ein portugiesischer Friseur, der in Deutschland einen Salon eröffnen möchte, muss zunächst einige Formalien bewältigen. Damit er – und natürlich auch seine Kollegen aus anderen europäischen Staaten – demnächst nicht mehr von einer Stelle zur nächsten laufen muss, werden in den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union bis Ende dieses Jahres sogenannte „Einheitliche Ansprechpartner“ eingerichtet. Diese sind für Dienstleister aus dem innereuropäischen Raum erste Anlaufstelle, um Informationen einzuholen und Antragsprozesse einzuleiten.

 

Den Anstoß für die Einrichtung der Ansprechpartner gab die Europäische Dienstleistungsrichtlinie vom Dezember 2006, die sich den Abbau bürokratischer Hindernisse und die Förderung des grenzüberschreitenden Handels mit Dienstleistungen innerhalb der EU zum Ziel gesetzt hat.

 

Nach einem Gesetzentwurf des Landes sind für Nordrhein-Westfalen 18 „Einheitliche Ansprechpartner“ vorgesehen, die in den Kreisen und kreisfreien Städten ihren Standort haben werden. Die Kommunen in NRW müssen nun Kooperationspartner finden, die gemeinsam diese Einrichtung aufbauen. Als mögliche Kooperationspartner für das Münsterland haben sich inzwischen die Kreise Steinfurt, Borken, Coesfeld, Warendorf sowie die Stadt Münster und die Stadt Hamm zusammengefunden.

 

Die 3. Projektgruppensitzung fand jetzt im Kreishaus in Steinfurt statt. Aufgabe der Projektgruppe ist es, Geschäftsprozesse zu erarbeiten, Zielvereinbarungen zu treffen, eine IT-technische Infrastruktur aufzubauen sowie eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung vorzulegen.

 





Einheitlicher Ansprechpartner