Presseinformation

Nr. 180 Steinfurt, 27. Mai 2009


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Energie und Genuss mal ganz anders
Verein „Haus im Glück“ bietet neue Veranstaltungsreihe an

Kreis Steinfurt/Ochtrup. Die Atmosphäre im Wohnzimmer des Friseurehepaars Grimmer in Ochtrup ist gemütlich, „mal ganz was anderes“, wie Landrat Thomas Kubendorff gleich beim Hereinkommen feststellt. Auf jeden Fall ist die häusliche Stimmung ungewöhnlich für eine Informationsveranstaltung. Es ist die offizielle Auftaktveranstaltung der Reihe „EnergieGenuss@home“, die der Verein „Haus im Glück“ zurzeit in Kooperation mit Altbau Neu und der Regionalen Speisekarte in Ochtrup und Lengerich durchführt.

 

Schnell rücken die Gäste auf dem Sofa zusammen, und das Friseurehepaar holt noch einige Stühle aus dem Esszimmer. Landrat Thomas Kubendorff erzählt den Teilnehmern von der Geschichte des Vereins „Haus im Glück“, der mit vielen Partnern wie den 24 Kommunen im Kreis Steinfurt, den Handwerks-Innungen, der Kreishandwerkerschaft, den Volksbanken und den Sparkassen 2005 gegründet wurde. „Energetisches Sanieren interessiert die Bürger im Kreis Steinfurt sehr“, ist Kubendorff überzeugt. Es helfe den Hauseigentümern, kurz- oder langfristig Geld zu sparen, sei gut für die Umwelt und auch für die heimischen Handwerksbetriebe.

 

Zu Beginn des Abends informiert Diplom-Ingenieur Jörg Schmiegel die Teilnehmer anhand des Muster-Energiegutachtens für das Gastgeber-Haus über das energetische Sanieren. „Der größte Teil des Endenergieverbrauchs der Haushalte fließt in die Heizwärme“, erklärt er. Staunen macht sich im Wohnzimmer des Ehepaars Grimmer breit, als der Energieberater berichtet, dass im Schnitt lediglich ein Prozent der Endenergie in Haushalten für das Licht benötigt wird.

 

Die Teilnehmer von „EnergieGenuss@home“ lernen zudem, dass im Hause Grimmer 63,4 Prozent der Wärme verloren gehen, weil Außenwand und Fenster zu viel davon abgeben. Durch eine komplette Sanierung des Hauses, so Schmiegel, könnten Peter und Sylvia Grimmer 40 bis 60 Prozent der Energie einsparen, das seien umgerechnet rund 2500 Euro im Jahr. Und diese Einsparpotentiale stecken in den meisten Bestandsgebäuden dieser Altersklasse.

 

Eine komplette Sanierung kann sich Peter Grimmer an diesem Abend noch nicht vorstellen. Aber das Muster-Energiegutachten bietet auch eine Übersicht, welche Maßnahme wie viel Energie einsparen würde. So würde sich eine nachträgliche Dämmung der Kellerdecke zum Beispiel bereits nach vier bis fünf Jahren bezahlt machen.

 

Darüber und über viele andere Informationen sprechen die Teilnehmer nach dem Vortrag angeregt am großen Esstisch und genießen regionale Spezialitäten. Denn an der Aktion beteiligen sich auch Gastronomen der „Regionalen Speisekarte: So schmeckt das Münsterland!“ Im Haus von Peter und Sylvia Grimmer beispielsweise tischt Petra Kortmann vom „Chalet – Das Gästehaus“ allerlei Leckereien aus regionalen Produkten auf.

 





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