Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 29. Mai 2009

Glasfaser und Breitband: Forderungen des Konjunkturpakets II nutzen

BEW und Stadt mit Breitbandoffensive - Bericht im Wirtschaftsförderungsausschuss

Bocholt (pd).

Ab 2018 sollen 100% der Bevölkerung mit einem Breitband-Internetzugang mit einer Leistung von 50 MBit pro Sekunde ausgestattet sein. Das fordert das Konjunkturpaket II. Ihno Petersen, Geschäftsführer der Bocholter Energie- und Wasserversorgungsgesellschaft und Heinz-Josef Nienhaus, stv. Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung, berichteten im Ausschuss für Verkehrs- und Wirtschaftsförderung am Donnerstag Abend über die Situation in Bocholt.

"Wir haben in Bocholt schon 48 Kilometer Lichtwellenleiter liegen", berichtet Ihno Petersen, "insgesamt verfügen wir über eine 'Schutzrohrlänge' von 83 Kilometern". Seit 1999 investierte die BEW rd. zwei Millionen Euro. Zwei Aktionen der Stadtverwaltung im Hinblick auf eine verbesserte Anbindung der Gewerbetreibenden habe es gegeben. Über 3.500 Gewerbetreibende habe die städtische Wirtschaftsförderung angeschrieben. "Auf die erste Aktion im Jahre 2008", erläutert Petersen, "gab es nur wenige Rückmeldungen. Die zweite Offensive, die jetzt im April und Mai für alle Bocholter Gewerbetreibenden gestartet wurde, läuft besser. Hier haben wir schon 30 Rückmeldungen und 10 Angebote in der Bearbeitung". Petersen erläuterte die städtischen Lichtwellenleiterverbindungen zwischen den einzelnen Dependancen. "In 2009 werden wir den Erweiterungsbereich des Industrieparks, den Gewerbepark Holtwick, den Technologiepark und das Krankenhaus anschließen. Mit dem danebenliegenden Neubaugebiet in Stenern werden wir erstmalig auch Privathaushalte an das Lichtwellenleiternetz anschließen", so Petersen weiter. Dies ermögliche den künftigen Kunden sowohl Telefon und Internet als auch Fernsehen aus einer Steckdose.

"Im Privatkundenbereich streben wir gerade für die Ortsteile im Außenbereich eine bessere Versorgung an", ergänzt Heinz-Josef Nienhaus, "dazu haben wir die derzeitigen Anbieter im Februar angeschrieben, ob binnen eines Jahres die Versorgung unter anderem in den Ortsteilen Suderwick, Hemden, Liedern und Spork bedarfsgerecht ausgebaut wird".

Die Mitglieder des Ausschusses für Verkehrs- und Wirtschaftsförderung zeigten sich sehr interessiert an der Entwicklung, da eine bedarfsgerechte und auf künftige Erfordernisse ausgerichtete Breitbandversorgung einen immer wichtigeren Standortfaktor darstelle, der den Unternehmen nicht nur den breitbandigen und hoch verfügbaren Zugang zum Internet, sondern darüber hinaus auch individuelle Möglichkeiten biete, wie z.B. die Verbindung zwischen Produktionsstätten.

"Damit ist die Stadt Bocholt auch im Rahmen der Wirtschaftsförderung", so Klaus Kaiser, Leiter des Fachbereich Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung, "ein ganzes Stück weiter, als vergleichbare Städte. Wir sind froh darüber, diese Position im Rahmen des Konjunkturpakets noch deutlich steigern zu können". Sie verbessere die Wettbewerbsposition der heimischen Wirtschaft "und bildet schon heute eine wesentliche Grundlage für die Beurteilung der Qualität eines Wirtschaftsstandortes", so Kaiser abschließend.

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung, Heinz-Josef Nienhaus, Telefon 0 28 71 95 33 24, E-Mail: heinz-josef.nienhaus@mail.bocholt.de


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Breitbandoffensive Plan 1
Lichtwellenleiternetz der BEW

Breitbandoffensive Plan 2
Projekte 2009

Breitbandoffensive Plan 3
Städtische Verbindungen