Presseinformation

Nr. 189 Steinfurt, 02. Juli 2009


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Technisches Abitur plus Berufsausbildung in nur 3¼ Jahren
Berufskolleg Tecklenburger Land mit neuem Bildungsgang für Computerfreaks

Kreis Steinfurt. In den Sommerferien ist das Thema Schule ja eigentlich tabu – oder erst recht eine gute Gelegenheit, sich über die weitere schulische und berufliche Laufbahn Gedanken zu machen. Der eine oder andere ist vielleicht überrascht, was es für vielfältige, innovative Vollzeitbildungsgänge an Berufskollegs gibt. In lockerer Folge möchten wir deshalb in den nächsten Wochen zeigen, welche Bildungsmöglichkeiten es an den vier kreiseigenen Berufskollegs, dem Berufskolleg und den Städtischen Kaufmännischen Schulen der Stadt Rheine gibt. Heute stellen wir den Bildungsgang „Allgemeine Hochschulreife und Ausbildung staatlich geprüfter Informationstechnischer Assistent“ vor.

 

Am Berufskolleg Tecklenburger Land in Ibbenbüren erschließen Computerbegeisterte nach den Ferien digitale Welten, Bits und Bytes, Hoax´ und Noops. Der neu eingerichtete Bildungsgang ist die ideale Vorbereitung für diejenigen, die ein technisches Studium an einer Technischen Hochschule, Universität oder Fachhochschule anstreben. Denn hier machen die Schüler ein technischorientiertes Abitur und gleichzeitig eine Ausbildung zum Informationstechnischen Assistenten. „Das Abitur mit beruflichem Schwerpunkt ist beim anschließenden Studium ein echter Vorteil“, erklärt Marlies Förster-Püttschneider, Bildungsgangleiterin beim Berufskolleg. Die Erfahrung der Hochschulen zeige, dass Studenten mit vorheriger Berufsausbildung das Studium besser meistern. Zudem sei Informationstechnik Grundlage für viele Studienfächer.

 

Was die Schüler in der Vollzeitausbildung genau erwartet? In der Jahrgangsstufe 11 erwerben die Schüler elektro- und informationstechnische Grundlagen, grundlegende praktische Fähigkeiten im Umgang mit IT-Systemen und die ersten Qualifikationen zum europäischen Computerführerschein. In den Jahrgangsstufen 12 und 13 stehen die Vervollständigung des europäischen Computerführerscheins, das Erlernen objektorientierter Programmierung und Netzwerktechnik auf dem Programm. Neben allgemeinbildenden und berufsbezogenen Fächern wie Elektrotechnik, Physik, Wirtschaftslehre, Englisch und Spanisch sind die Leistungskurse natürlich Mathematik und Datenverarbeitungstechnik (Schwerpunkt: Netzwerktechnik).

 

Nach den Abiturprüfungen folgt für die Berufsausbildung zum Informationstechnischen Assistenten ein 3-monatiges Praktikum in einem Betrieb. Das Praktikum wird schulisch begleitet. Nach insgesamt 3¼ Jahren sind die Abiturienten und Informationstechnischen Assistenten dann rechtzeitig zum Wintersemester fertig.

 

„Ein solches Abitur mit der Spezialisierung EDV gibt es sonst nicht“, freut sich Förster-Püttschneider, dass die Kapazitäten jetzt frei geworden sind, um den neuen Bildungsgang einzurichten. „Wir haben wegen zahlreicher Anfragen schon lange diese Lücke schließen wollen. Mit zahlreichen neuen Computern sind wir nun bestens ausgestattet“, verspricht die Bildungsgangleiterin eine praktisch wie auch theoretisch qualifizierte Ausbildung.

 

Weitere Informationen zu diesem Bildungsgang gibt es im Internet unter www.bk-ibb.de.





Sommerserie 2009 - Technisches Abi