Trotz nicht einfacher Unternehmensansprachen konnten bisher schon 5 von insgesamt 15 Teilnehmerinnen in eine Teilzeitausbildung vermittelt werden. „Leider gibt es immer noch viele Vorurteile gegenüber Alleinerziehenden“, so Heike Schütz „die Realität zeigt jedoch, dass sie hoch motiviert und engagiert sind.“ Alle Teilnehmerinnen wünschten sich einen klassischen „Frauenberuf“, in dem sie nun ausgebildet und noch bis April 2010 von den Projektbetreuerinnen begleitet werden. Auch weiterhin sollen Unternehmen für Teilzeitausbildungen sensibilisiert werden.
ARGE-Projektentwicklerin Tina Riedel berichtete über den Zwischenstand des Wettbewerbsaufrufs „familie@unternehmen.NRW“. An guten Ideen mangelt es dabei nicht, im Gegenteil: In einem Crash-Kurs sollen Arbeitsgeber darüber informiert werden, wie einfach, günstig und effizient sie familienfreundliche Maßnahmen in ihrem Betrieb umsetzen können. Die Finanzierungsmöglichkeiten und wer die Trägerschaft für das Projekt übernimmt, müssen jedoch noch geklärt werden, so Riedel.
Sylke Runkel von der Koordinierungsstelle Frau & Beruf bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG) informierte die Mitglieder des Handlungsfeldes über den erfolgreichen Wettbewerb „Starke Familien – Starke Unternehmen“ in Bönen, bei dem Mitte September drei Unternehmen für ihre Familienfreundlichkeit ausgezeichnet wurden. Dieser Wettbewerb soll nun auch kreisweit durchgeführt werden. Es sollen Unternehmen im Kreis Unna prämiert werden, die Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf ergriffen haben.
Abschließend ermunterte ARGE–Geschäftsführer Thomas Neuhaus, unter dessen Moderation die Sitzung wie gewohnt stattfand, die Handlungsfeld-Mitglieder, sich auch weiterhin so engagiert mit ihren Ideen und Projektvorschlägen einzubringen: „Ich denke, so können wir mit dazu beitragen, dass immer mehr Unternehmen familienfreundliche Arbeitsbedingungen schaffen.“
Bildzeile: Die Akteure im Handlungsfeld „Die Arbeitswelt familienfreundlich gestalten“ zogen eine positive Bilanz ihrer Arbeit. Foto: Kreis Unna
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