Am Dienstag, 25. November, werden vor den Rathäusern blaue Fahnen als Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu sehen sein. Die Gleichstellungsbeauftragte des Oberbergischen Kreises und die Gleichstellungsbeauftragten der Städte Gummersbach und Wiehl beteiligen sich damit an der von der Menschenrechtsorganisation „Terre de Femmes“ initiierten Fahnenaktion.Auch in der Bundesrepublik Deutschland geschehen täglich Misshandlungen durch den Ehemann, den Freund oder Lebenspartner.
Rund 25 Prozent aller Frauen in Deutschland haben bereits Formen körperlicher , sexueller oder psychischer Gewalt in ihrer häuslichen Umgebung erlebt. Frauen werden getreten, geschlagen, an den Haaren gezogen, eingesperrt, verbal gedemütigt - das Spektrum ist breit.
Bildung, Einkommen oder Alter sind dabei ohne Belang. Immer noch ist häusliche Gewalt die Hauptursache für Verletzungen bei Frauen.
Ihr eigenes Zuhause ist der gefährlichste Ort für zahlreiche Frauen.
Die weltweite Solidargemeinschaft kostet das jährlich 14,8 Milliarden Euro, Kosten für Justiz, Polizei, ärztliche Behandlung und Arbeitsausfälle.
Mit der Fahnenaktion möchten die Gleichstellungsbeauftragten auf diese bedrückenden Tatsachen aufmerksam machen.
Die weithin sichtbaren Fahnen sollen mahnen: Auch häusliche Gewalt ist keine Privatsache, sondern geht uns alle an.