Kreis Unna - Presse und Kommunikation

27. November 2009

Letzte Ausstellung auf Haus Opherdicke: Kreis zeigt Werke von Eckart Wendler

Musikalische Begleitung durch das Karin Hatzel Quartett

 

Kreis Unna. (PK) Die am 29. November beginnende Ausstellung “Eckart Wendler“, die der Kreis Unna auf Haus Opherdicke in Holzwickede bis zum 17. Januar 2010 zeigt, ist die letzte Präsentation zeitgenössischer Kunst in diesem Haus bevor die Handwerker die Regie übernehmen. Ab Januar laufen dort bauliche Umbauarbeiten, um zum Herbst des Kulturhauptstadtjahres das „Haus der Moderne mit der Sammlung Frank Brabant“ präsentieren zu können. Für den Holzwickeder Maler Eckhart Wendler wird mit dieser Schau in seiner Heimatstätte ein Herzenswunsch wahr. Eröffnet wird die Vernissage mit einem Grußwort der stellvertretenden Landrätin Ursula Sopora. Die Einführung hält der Kunsthistoriker Andreas Schnieder aus Minden. Musikalisch umrahmt wird die Vernissage durch das Karin Hatzel Quartett. 

 

Die Präsentation blickt zurück auf „50 Jahre Malerei“ Eckart Wendlers, dessen Werke stets eine ausdrucksstarke Formenvielfalt in verschiedensten Ausprägungen und Techniken kennzeichnen. Zu Beginn seiner malerischen Laufbahn wird Wendler von dem Essener Kirchenmaler und Restaurator Joseph van Heekern in die theoretische Vermittlung der Kunstgeschichte und die praktische Ausführung in Form von leuchtender Farbigkeit und bleistegartiger Linienführung eingeführt. Gustav Deppe, der 1948 gemeinsam mit Thomas Grochowiak, Ernst Hermanns, Emil Schumacher, Heinrich Siepmann und Hans Werdehausen Mitbegründer der Gruppe "junger westen" war, vertiefte Wendlers Einblick in expressive Darstellungsformen. Auch Boris Kleint, der ehemalige Assistent von Johannes Itten, trug zur künstlerischen Entwicklung Eckart Wendlers bei. Fernand Léger, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Willi Baumeister, Victor Vasarely, aber auch Pablo Picasso, Henri Matisse, Jacques Lipchitz und Henri Laurens zählen zu den stillen Lehrern Wendlers. Vor allem die Arbeiten Fernand Légers im Dortmunder Museum am Ostwall Ende der 50er Jahre wurde zu einem nachhaltigen und prägenden Erlebnis für den aufgeschlossenen Maler. Eckard Wendler entfernte sich nun als Künstler des reflektiven Experiments mehr und mehr vom Gegenstand, gelangte über rhythmische Elemente und einer seriellen Arbeitsweise zu plastischen Bildern und Bildräumen, an denen Wirkungen des Lichtes sichtbar wurden. Mit Beginn der 60er Jahre führte ihn das Studium der Pädagogik, Psychologie, Philosophie und Kunstdidaktik zur Lehrtätigkeit. Das Malen hat er jedoch nie aufgehört. Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland, Studienreisen nach Frankreich, Griechenland, Israel, den USA und Kanada sprechen für seine umtriebige Suche nach einer künstlerischen Vollkommenheit, der Eckart Wendler mit jeder neuen Erfahrung näher rückt.

Ausstellungsbegleitend sind reich bebilderte Kataloge auf Haus Opherdicke erhältlich.

 

Die Vernissage beginnt am Sonntag, 29. November um 11 Uhr auf Haus Opherdicke, Dorfstraße 29, in Holzwickede. Der Eintritt ist frei. Reguläre Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 13 bis 17 Uhr und samtags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr.

 

Bildzeile:

1. Eckart Wendlers Kalligraphie auf Rot aus dem Jahr 1985

2. Dosen bilden ein reizvolles Motiv für Eckart Wendler

  Fotos: Thomas Kersten / Kreis Unna

 

 




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Eckart Wendlers Kalligraphie auf Rot

Eckart Wendlers Kalligraphie auf Rot aus dem Jahr 1985
Eckart Wendlers Kalligraphie auf Rot



Dosen bilden ein reizvolles Motiv für Wendler

Dosen bilden ein reizvolles Motiv für Wendler
Dosen bilden ein reizvolles Motiv für Wendler


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