Bocholt, 04. Februar 2010
Spagat zwischen Familie und Beruf meistern
Veranstaltungsreihe „Frau + Beruf“ startet am 24. Februar in Bocholt
Bocholt (pd).
Unter dem Motto „Frau + Beruf – Kompetenzen nutzen- Horizonte erweitern!“ hat das Netzwerk der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Borken nun schon zum 4. Mal eine speziell auf Frauen zugeschnittene Veranstaltungsreihe rund um das Thema „Beruf“ konzipiert.
„Bereits im vergangenen Jahr ist das Angebot auf großen Zuspruch gestoßen“, freut sich Annette Hünting. In diesem Jahr, so Hünting, wurde die Themenvielfalt noch weiter ausgebaut. Das Angebot richtet sich insbesondere an Frauen, die sich über die Chancen und Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt informieren wollen und Unterstützung suchen, Familie und Berufstätigkeit unter einen Hut zu bringen.
Frauen haben z. B. ihre berufliche Tätigkeit für die Familie unterbrochen und wollen nach der Familienphase wieder in das Berufsleben einsteigen. Sie erhalten Informationen und Tipps rund um das Thema berufliche Neuorientierung, Wiedereinstieg und Weiterqualifizierung. Aber auch Existenzgründerinnen kommen nicht zu kurz: An sie richtet sich die Veranstaltung „Wohl überlegt – sorgfältig geplant“. Ebenso gibt es Angebote, z. B. im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, die das Programm abrunden.
Die Auftaktveranstaltung in Bocholt findet am Mittwoch, 24. Februar 2010 um 19 Uhr im Rathaus, Berliner Platz 1, Raum Aurillac zum Thema „Mitgefangen – Mitgehangen“ statt. Silke Bartels, Rechtsanwältin aus Gronau, weiß aus ihrer beruflichen Praxis „über Schulden spricht frau nicht“. In ihrem Vortrag skizziert sie, welche Schuldenfallen auf Frauen lauern und berät Frauen, wie sie ihnen entkommen können.
Bei 14 unterschiedlichen Veranstaltungen finden zehn in Bocholt – überwiegend im Rathaus am Berliner Platz 1 – statt. Karin Ostendorff vom Kreis Borken berichtet z. B. über die Möglichkeiten der gesetzlichen Pflegeversicherung, Leistungen des Sozialamtes und Unterstützungsangebote vor Ort. Dieser Informationsabend kann aufschlussreiche Tipps und Tricks geben, wie frau Entlastung bei der Pflegearbeit findet.
„Geringfügige Beschäftigung“ steht ebenso auf der Tagesordnung wie „Rentenrecht aus Frauensicht“. Für Informationen zum beruflichen Wiedereinstieg sind die Frauen bei der Veranstaltung „Zurück in den Beruf?“ genau richtig. Wer dagegen mit dem Gedanken spielt, sich selbständig zu machen, ist bei Ulrike Wegener, Gründungsberaterin im Startercenter NRW bei der WFG, richtig.
Auch für Mädchen ist wieder eine Veranstaltung dabei: „Wenn ich mich dann mal vorstellen darf?“ Mädchen zwischen 14 und 17 Jahren erhalten dort wertvolle Bewerbungstipps.
„Erfolg beginnt im Kopf – Misserfolg auch“, ist Erna Hüls überzeugt. Die Trainerin vermittelt an diesem Abend, wie sich negative Gedankenmuster überwinden lassen. Welche Einstellung hilft, auf der Karriereleiter und auch sonst im Leben voran zu kommen? Antworten gibt es bei dieser Veranstaltung.
Für Frauen, die wieder in den Beruf einsteigen möchten, gibt es ein intensives Bewerbungstraining an fünf Vormittagen in Kooperation mit der EWIBO.
Annette Hünting, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bocholt, freut sich, den Frauen ein so breit gefächertes Informationsangebot in Bocholt präsentieren zu können. Ein Faltblatt mit allen Veranstaltungen im Rathaus und weitere Informationen erhalten Interessierte bei Annette Hünting, Tel.: 02871 953-151, oder als Download auf der Internetseite www.bocholt.de. Alle Veranstaltungen sind für die Teilnehmerinnen kostenlos. Eine Anmeldung ist nur für die Bewerbungstrainings erforderlich.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon 0 28 71 95 33 28, E-Mail: ptaubach@mail.bocholt.de
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Annette Hünting - Frau und Beruf
Annette Hünting, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bocholt, präsentiert den aktuellen Flyer "Frau und Beruf" - Foto: Petra Taubach, Stadt Bocholt