Presseinformation

Nr. 71 Steinfurt, 26. Februar 2010


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Offizieller Startschuss für die NAWARO-Technik-Route
LEADER-Projekt: Förderbescheid liegt jetzt vor

Kreis Steinfurt. Jetzt ist es offiziell: Die NAWARO-Technik-Route wird umgesetzt. Der Vorstand der LEADER-Region Steinfurter Land hatte das innovative Vorhaben der Gesellschaft für angepasste Technologien e.V. bereits im vergangenen Mai positiv befürwortet. Jetzt liegt der Förderbescheid vor.

Ziel der NAWARO-Technik-Route ist, den Kreis als ländliche und dennoch innovative Region bekannter zu machen. Im Laufe des Projekts werden verschiedene Angebote zur Information über nachwachsende Rohstoffe und erneuerbare Energien entwickelt. Die Angebote können dann wie in einem Baukastensystem individuell ausgewählt und besucht werden. Zielgruppen sind fachspezifische Besucher des Kreises sowie interessierte Organisatoren.

Beispiele interessanter Exkursionsziele sind Biogasanlagen oder Windkraftanlagen, die Musterlösungen anbieten, beispielsweise für ein sehr ausgeklügeltes Finanzierungs- und Baumodell, oder eine einzigartige Zusammensetzung der Kosubstrate für Biogasanlagen aufweisen. Sie sind oft besonders interessante Besuchsobjekte für Raumplaner, Fachstudenten und Verwaltungsmitarbeiter von Baubehörden.

Eine erste NAWARO-Technik-Route ist bereits im Dezember 2009 zusammengestellt und erprobt worden, als eine Delegation irakischer Wissenschaftler den Kreis besuchte, um sich über nachhaltige Entwicklungen im ländlichen Raum zu informieren. Diese Route startete im Transferzentrum für angepasste Technologien in Rheine mit Informationen über ökologisches Bauen sowie Klein- und Mittelständisches Unternehmertum.

Die zweite Station führte nach Metelen, auf den landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Konert. Hier konnte besonders eindrucksvoll gezeigt werden, wie die klassische Agrarwirtschaft mit moderner regenerativer Energietechnik kombiniert werden kann. Weiter ging es nach Greven zur Firma Hubeny. Hier wurde ein Aspekt, der besonders wichtig für den Irak ist, aufgegriffen: Möglichkeiten der Wasserspeicherung in der Landwirtschaft. Zuletzt besuchte die Gruppe das Agenda 21-Büro im Kreishaus in Steinfurt.

Julia Scheerer, Projektkoordinatorin der NAWARO-Technik-Route, ist durch die Rückmeldungen der Iraker zuversichtlich über den Nutzen des Projektes für die Region: „Das Projekt verbindet Orte, an denen nachwachsende Rohstoffe energetisch und stofflich eingesetzt werden, sowie Unternehmen, die diese Rohstoffe verarbeiten oder herstellen und ihren Marktanteil auch außerhalb der Region ausbauen. Sie werden auf Besucher vorbereitet und für interessiertes Fachpublikum geöffnet. Dadurch entstehen neue Kontakte und Möglichkeiten."

Weitere Informationen gibt es beim TAT Technik Arbeit Transfer in Rheine, Julia Scheerer, Telefon 05971 990-199, E-Mail julia.scheerer@tat-zentrum.de, Internet: www.tat-zentrum.de.





Technikroute1



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