Kreis Unna - Presse und Kommunikation

05. Mai 2010

Zivil-militärische Zusammenarbeit

Hilfsorganisationen im Kreis probten Ernstfall

Kreis Unna. (PK) Wer sich auf Krisen vorbereitet, schafft die Voraussetzungen für schnelles und richtiges Handeln im Ernstfall. Diese Überzeugung vertreten die Feuerwehren und Hilfsorganisationen im Kreis ebenso wie die Kreisverwaltung. Bei der Bewältigung von Großschadenslagen kann auch die Bundeswehr unterstützend eingreifen. Die zivil-militärische Zusammenarbeit probten jetzt Mitglieder der Kreiseinsatzleitung und das Kreisverbindungskommando Unna auf Einladung des Landeskommandos Nordrhein-Westfalen bei einer viertägigen Übung in der Ausbildungseinrichtung SIRA der Bundeswehr in Daaden im Westerwald.

Die rund 60 Teilnehmer mussten sich der Bekämpfung eines umfangreichen Waldbrandszenarios stellen. Dabei verlieh die computergestützte Darstellung der Lageentwicklung der Übung einen besonders realitätsnahen Charakter, da die unterschiedlichsten Szenarien in Echtzeit abgerufen und geübt wurden. „Die Beteiligten konnten Informationen über Fähigkeiten, Leistungsspektren und Strukturen austauschen und das erfolgreiche Zusammenwirken in solchen Krisensituationen erproben“, zeigten sich Kreisbrandmeister Ulrich Peukmann als Technischer Einsatzleiter vor Ort und Oberstleutnant Andreas Schmidt, Leiter des Kreisverbindungskommandos Unna, mit dem Ablauf der Übung sehr zufrieden. Die beteiligten Organisationen nutzten das Szenario, um sowohl eigene Verfahrensabläufe als auch die Zusammenarbeit mit den Partnern zu verbessern. Mit den gewonnenen Erkenntnissen soll die zivil-militärische Zusammenarbeit strategisch weiter verbessert werden.

Beeindruckt waren auch Landrat Michael Makiolla und der Dezernent des Kreises für Bevölkerungsschutz, Rüdiger Sparbrod, die die Übung im Westerwald besuchten und an der Abschlussbesprechung teilnahmen. „Im Ernstfall zeigt sich immer wieder, dass so genannte Großschadenslagen nur durch erprobte und eingespielte Abläufe bewältigt werden können“, so Makiolla. Durch die zivil-militärische Zusammenarbeit könnten Kräfte und Mittel gebündelt und so effektiver eingesetzt werden. „Diese Pilotübung ist für die weitere Planung der Aus- und Weiterbildung im Rahmen der zivil-militärischen Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte im Katastrophenschutz von großer Bedeutung“, unterstrich der Landrat.

Mit den Ergebnissen und Erkenntnissen der Übung soll die Zusammenarbeit zwischen den zivilen Hilfsorganisationen und der Bundeswehr weiter entwickelt und Verfahrensabläufe harmonisiert werden. Weitere Treffen und Übungen unter dem Motto: „Gemeinsam anpacken“ sind für die nächste Zeit bereits in Planung.

Bildzeile: Landrat Michael Makiolla (2.v.r.) und Kreisbrandmeister Ulrich Peukmann (5.v.r.) mit Vertretern der Bundeswehr und der Hilfsorganisationen bei der Lagebesprechung im Rahmen der Übung zur zivil-militärischen Zusammenarbeit. Foto: OFw T. Ströter, Quelle LKdo NW.


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